Formel 1 in Spielberg
Vor allem Klimaaktivisten sorgten für Aufregung

Über 300.000 Fans haben sich großteils vorbildlich verhalten. | Foto: Ripu
6Bilder
  • Über 300.000 Fans haben sich großteils vorbildlich verhalten.
  • Foto: Ripu
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Letzte Generation hat sich zur Störaktion am Rennsonntag am Red Bull Ring bekannt. Es war der einzige Aufreger für die Einsatzkräfte an einem ansonsten "erfreulicherweise ruhigen" Wochenende.

SPIELBERG. Rund 302.000 Fans waren am Wochenende bei der Formel 1 am Red Bull Ring dabei. Angesichts der hohen Besucherzahlen sei die Großveranstaltung laut Polizei "erfreulicherweise ruhig" verlaufen. Längere Wartezeiten gab es vereinzelt bei der An- und Abreise. Dabei gab es einige wenige Verkehrsunfälle und zehn alkoholisierte Autolenker wurden aus dem Verkehr gezogen.

Einige Delikte

Ansonsten verzeichnete die Exekutive einige Körperverletzungen, Diebstähle und Einbrüche, die allesamt angezeigt wurden. Dazu kommen nach mehreren Schwerpunktkontrollen am Gelände etwas mehr als 40 Jugendschutzanzeigen, Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz und 20 Anzeigen nach dem Fremdenpolizeigesetz.

Die Aktivisten der Letzten Generation sind über Zäune geklettert. | Foto: Letzte Generation
  • Die Aktivisten der Letzten Generation sind über Zäune geklettert.
  • Foto: Letzte Generation
  • hochgeladen von Stefan Verderber

"Nicht zeitgemäß"

Für Aufregung sorgte am Sonntag gegen 8.30 Uhr das Eindringen dreier Aktivisten in das Veranstaltungsgelände. Die zwei Frauen und ein Mann wurden am Kiesbett kurz vor der Rennstrecke vom Sicherheitspersonal aufgehalten und der Polizei übergeben - auch sie werden angezeigt. Mittlerweile hat sich die Gruppe "Letzte Generation" zur Aktion bekannt. "Wir sind nicht hier, um Spaß zu verderben. Doch die Realität der Formel 1 ist nicht zeitgemäß", heißt es in einem Statement. 

96 Feuerwehr-Einsätze

"Viele technische sowie feuerpolizeiliche Einsätze gab es abzuarbeiten, zu größeren Problemstellungen kam es dabei aber nicht", bilanziert Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl. Seine rund 200 Helfer mussten etwa zu unerlaubten Lagerfeuern, Kleinbränden am Campingplatz oder Verkehrsunfällen ausrücken. Insgesamt wurden 96 Einsätze gemeldet.

Die Hitze wurde für einige Fans zur Herausforderung. | Foto: Ripu
  • Die Hitze wurde für einige Fans zur Herausforderung.
  • Foto: Ripu
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Hitze war ein Problem

Das Rote Kreuz war das gesamte Wochenende über stärker als im Vorjahr gefordert. "Viele Versorgungen sind dabei auf hitzebedingt gesundheitliche Probleme zurückzuführen", erklärt Einsatzleiter Bernd Peer. Das Rote Kreuz hatte vor allem auch in den Partynächten auf den Campingplätzen viel zu tun. Bezirkshauptfrau Nina Pölzl und Polizei-Einsatzleiter Andreas Tafeit hoben jedenfalls die "hervorragende Kooperation" unter den Einsatzkräften hervor.

Mehr zum Thema:

Drama auf der Strecke bringt Überraschungssieg
Alle Infos zum langen Wochenende der Königsklasse
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Feuerwehr Ranten darf sich auf ihr neues Rüsthaus freuen. | Foto: Anita Galler
171

Rüsthausweihe in Ranten
Die Florianis haben nun ein neues Zuhause

Großer Festtag für Ranten, vor allem für die örtliche Feuerwehr: Nachdem das in den 60er Jahren errichtete Rüsthaus mitten im Ort in keiner Weise mehr den Anforderungen entspricht, hat man sich schon 2019 entschlossen, einem Neubau näherzutreten. Nach intensiven Beratungen im Kommando, im Bauausschuss mit der Gemeinde und dem Bereichsfeuerwehrverband, Landesfeuerwehrverband und Land Steiermark konnte der Beschluss zum Neubau gefasst werden. RANTEN. Im Sommer letzten Jahres war der Spatenstich...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler
Anzeige
Das neue Pflegewohnheim der Caritas in Neumarkt | Foto: Anita Galler
51

Neues Pflegewohnheim in Neumarkt
Caritas betreut 60 Heimbewohner

Am Freitagvormittag wurde in Neumarkt das neu errichtete Pflegewohnheim der Caritas mit einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. 2006 wurde das zuvor von der Marktgemeinde Neumarkt betriebene Pflegewohnheim von der Caritas erworben, in den vergangenen Jahren wurde Schritt für Schritt der Neubau errichtet. NEUMARKT. 2020 war Baubeginn des neuen Pflegewohnheimes der Caritas in Neumarkt, 2022 konnte der erste Bauabschnitt bezogen werden, nunmehr im Mai dieses Jahres wurde der zweite...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler
Anzeige
Die Jugend liefert Einblicke in ihre Lebenswelt. | Foto: panthermedia
3

Junge Welt
Die Jugendlichen haben noch immer die Qual der Wahl

Nur gut informiert kann man als Jugendlicher über künftige Bildungs- und Berufswege richtig entscheiden. In den Bezirken Murau und Murtal gibt es eine große Auswahl - und wir haben den Wegweiser. MURAU/MURTAL. Kindergarten und dann Volksschule: Die ersten fünf Jahre sind noch relativ einfach. Mittelschule oder Gymnasium: Dann geht es für die nächsten vier Jahre bereits um eine erste richtungsweisende Entscheidung. So richtig herausfordernd wird es aber für die Jahre danach. Es gibt unzählige...

  • Stmk
  • Murtal
  • Stefan Verderber
Anzeige
Adventstimmung verbreitet sich mit den Adventdörfern in der Region. | Foto: Blinzer
2

Advent in der Region
Die Weihnachtsmärkte laden zu einem Besuch ein

Die Adventmärkte öffnen bald ihre Pforten und verwandeln die Region in ein festliches Winterwunderland. Glühwein, Lichterzauber und besinnliche Momente erwarten dich.  MURTAL. Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und mit ihr die Eröffnung der zauberhaften Adventmärkte in unserer Region. Ab Ende November laden die liebevoll geschmückten Stände zu Glühwein, gebrannten Mandeln und Handwerkskunst ein. Die stimmungsvolle Beleuchtung und der Duft von Zimt und Tannenzweigen verbreiten eine festliche...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.