Formel 1 in Spielberg
Vor allem Klimaaktivisten sorgten für Aufregung

- Über 300.000 Fans haben sich großteils vorbildlich verhalten.
- Foto: Ripu
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Letzte Generation hat sich zur Störaktion am Rennsonntag am Red Bull Ring bekannt. Es war der einzige Aufreger für die Einsatzkräfte an einem ansonsten "erfreulicherweise ruhigen" Wochenende.
SPIELBERG. Rund 302.000 Fans waren am Wochenende bei der Formel 1 am Red Bull Ring dabei. Angesichts der hohen Besucherzahlen sei die Großveranstaltung laut Polizei "erfreulicherweise ruhig" verlaufen. Längere Wartezeiten gab es vereinzelt bei der An- und Abreise. Dabei gab es einige wenige Verkehrsunfälle und zehn alkoholisierte Autolenker wurden aus dem Verkehr gezogen.
Einige Delikte
Ansonsten verzeichnete die Exekutive einige Körperverletzungen, Diebstähle und Einbrüche, die allesamt angezeigt wurden. Dazu kommen nach mehreren Schwerpunktkontrollen am Gelände etwas mehr als 40 Jugendschutzanzeigen, Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz und 20 Anzeigen nach dem Fremdenpolizeigesetz.

- Die Aktivisten der Letzten Generation sind über Zäune geklettert.
- Foto: Letzte Generation
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"Nicht zeitgemäß"
Für Aufregung sorgte am Sonntag gegen 8.30 Uhr das Eindringen dreier Aktivisten in das Veranstaltungsgelände. Die zwei Frauen und ein Mann wurden am Kiesbett kurz vor der Rennstrecke vom Sicherheitspersonal aufgehalten und der Polizei übergeben - auch sie werden angezeigt. Mittlerweile hat sich die Gruppe "Letzte Generation" zur Aktion bekannt. "Wir sind nicht hier, um Spaß zu verderben. Doch die Realität der Formel 1 ist nicht zeitgemäß", heißt es in einem Statement.
96 Feuerwehr-Einsätze
"Viele technische sowie feuerpolizeiliche Einsätze gab es abzuarbeiten, zu größeren Problemstellungen kam es dabei aber nicht", bilanziert Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl. Seine rund 200 Helfer mussten etwa zu unerlaubten Lagerfeuern, Kleinbränden am Campingplatz oder Verkehrsunfällen ausrücken. Insgesamt wurden 96 Einsätze gemeldet.

- Die Hitze wurde für einige Fans zur Herausforderung.
- Foto: Ripu
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Hitze war ein Problem
Das Rote Kreuz war das gesamte Wochenende über stärker als im Vorjahr gefordert. "Viele Versorgungen sind dabei auf hitzebedingt gesundheitliche Probleme zurückzuführen", erklärt Einsatzleiter Bernd Peer. Das Rote Kreuz hatte vor allem auch in den Partynächten auf den Campingplätzen viel zu tun. Bezirkshauptfrau Nina Pölzl und Polizei-Einsatzleiter Andreas Tafeit hoben jedenfalls die "hervorragende Kooperation" unter den Einsatzkräften hervor.






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