Murau/Murtal
"Es gibt keine Imfpung für den Klimawandel"
Neue Servicestelle soll künftig Gemeinden in Sachen Umwelt und Klima unterstützen.
Die steirischen Klimaziele sind hoch gesteckt und lesen sich in Zahlen so: 36/30/40. Bis zum Jahr 2030 sollen um 36 Prozent weniger CO₂, 30 Prozent mehr Effizienz und ein 40-Prozent-Anteil von erneuerbarer Energie geschafft werden. Dafür braucht es einerseits Vorzeigebetriebe und ihre Projekte in den Regionen. Andererseits sind aber auch die Gemeinden ein wichtiger Partner, um die Ziele zu erreichen. Diese seien wichtige Dreh- und Angelpunkte für die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie auf unterschiedlichen Ebenen, wie Umweltlandesrätin Ursula Lackner bei einem virtuellen Besuch in der Region betonte.
Anlaufstelle
Deshalb ist gerade jetzt eine zentrale Anlaufstelle für Gemeinden in der Planungsphase, die sich mit allen Fragen rund um Klimaschutz, Umwelt und Energie beschäftigen soll. Das "Ich tu´s"-Gemeindeservice wird sämtliche Angebote des Landes bündeln und übersichtliche Infos aus erster Hand liefern.
Wichtige Partner
"Der Klimaschutz hat gerade auch während der Krise an Bedeutung gewonnen. Viele Maßnahmen lassen sich auch darauf ummünzen", sagt Lackner. Und das werde zunehmend auch von den Gemeinden erkannt. "Die Bürgermeister sind wichtige Partner in der Umsetzung der Projekte. Deshalb wollen wir diese neue Form der Unterstützung liefern." Die Kommunen sollen einerseits vom Erfahrungsschatz profitieren und andererseits eigene Projekte einbringen können. Dafür soll es auch Geld aus dem Klimafonds geben. Beim Thema Budget fürchtet die Landesrätin übrigens keine Engpässe für den Klimaschutz. "Dieser Bereich ist auch ein enormer Wirtschaftsfaktor. Und was den Klimawandel betrifft, gibt es keine Impfung."
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