Heer und Polizei unter einem Dach

- Illustre Gäste im Fliegerhorst Hinterstoisser. Foto: Ainerdinger
- hochgeladen von Stefan Verderber
Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg mit Sonderausstellungen zu Polizei und Draken.
ZELTWEG. Gleich zwei Minister hatten sich für die Saisoneröffnung des Militärluftfahrtmuseums am Freitag in Zeltweg angesagt - gekommen ist schlussendlich keiner von ihnen. Sowohl Innenminister Herbert Kickl als auch Verteidigungsminister Mario Kunasek musste aus Termingründen absagen. Das tat der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch.
Zeitreise
Kasernenkommandant Oberst Edwin Pekovsek eröffnete vor einer illustren Gästeschar abermals eine hochkarätige "Zeitreise durch die Geschichte", wie er es nannte. Zu sehen sind heuer gleich zwei Sonderausstellungen: Mit "Flugpolizei einst und jetzt" wird die Geschichte der Polizeiluftfahrt beleuchtet, außerdem steht der Draken im Fokus der zweiten Sonderschau. "Der Draken polarisierte wie kein anderes Flugzeug in der österreichischen Geschichte", merkte Pekovsek an.
Erweiterung
Museumsdirektor Christian Ortner verkündete, dass bereits über 100.000 Besucher in der Zeltweger Außenstelle des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) empfangen werden konnten. "Es kann natürlich immer ein bisschen mehr sein", fügte er hinzu. Dafür werde jedes Jahr mit Erweiterungen und Sonderausstellungen gesorgt.
Strukturen
Auch in Abwesenheit der beiden Minister wurde es zum Ende hin politisch: Airchief Karl Gruber, Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte, sprach von einer "Phase der zermürbenden Unsicherheit" und forderte: "Man muss die Exekutive in Ruhe arbeiten lassen und ihr das nötige Equipment zur Verfügung stellen." Er sieht derzeit eine gewisse "Unsicherheit über künftige Strukturen" bei den Luftstreitkräften.
Info
Das Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg hat ab sofort wieder geöffnet und zeigt heuer zwei Sonderausstellungen "Flugpolizei einst und jetzt" sowie "Saab 35OE Draken".
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr.
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Freier Eintritt bis zum vollendeten 19. Lebensjahr.




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