Bürgermeister dementiert
Gerüchte über neues Geschäft in Knittelfeld
Gerüchte über ein angebliches Burka-Geschäft in der Innenstadt halten sich in Knittelfeld hartnäckig. Der Bürgermeister dementiert und liefert eine Klarstellung.
KNITTELFELD. Eine neue Bipa-Filiale hat sich im November in Knittelfeld in der Wiener Straße angesiedelt, dadurch ist allerdings in der Innenstadt ein Leerstand entstanden. Das ist an sich kein unüblicher Vorgang in steirischen Städten, in Knittelfeld hat dieser Umstand allerdings zu Gerüchten geführt, die für die Stadtgemeinde äußerst ärgerlich sind.
Weite Kreise
In Knittelfeld macht nämlich seit geraumer Zeit die Runde, dass in die leerstehende Bipa-Filiale im Zentrum ein Burka-Geschäft einziehen soll. "Das ist natürlich lächerlich und meines Wissens ist das Tragen von Burkas in Österreich sogar verboten. Wir wissen nicht, wo dieses Gerücht herkommt", stellt Bürgermeister Harald Bergmann klar. Das Gerücht hat allerdings so weite Kreise gezogen, dass sich die Vertreter der Gemeinde bei der Besitzerin des Objektes informiert haben. Das Ergebnis: Das Gebäude werde vorerst renoviert, erst dann werden etwaige Nachmieter gesucht.
Kein großer Einfluss
Bergmann nutzt den Umstand gleich, um generell eine Klarstellung nachzulegen. "Die meisten Vermieter von Geschäftsflächen in der Innenstadt sind private Besitzer. Wir als Gemeinde haben also keinen Einfluss darauf, welche Geschäfte sich hier ansiedeln." Die Stadt könne maximal über die Wirtschaftsförderung steuern, allerdings auch nur in einem sehr beschränkten Ausmaß.
Branchenmix erwünscht
"Wir wollen in Knittelfeld einen guten Branchenmix haben. Kepab- und Friseurgeschäfte gibt es jetzt beispielsweise genug. Deshalb wird das auch nicht mehr gefördert", sagt der Stadtchef. Gefragt wären mittlerweile etwa ein Sportgeschäft oder eine Fleischerei. Die Stadt und auch das Citymanagement bemühen sich durch Veranstaltungen wie Bauern- oder Adventmarkt um eine Belebung der Innenstadt.
Trendumkehr nicht in Sicht
"Wir haben noch immer eine gute Frequenz, aber der allgemeine Trend geht eben an die Peripherie und eine Umkehr hat noch nicht eingesetzt", sagt Bergmann, der auch an Konsumenten appelliert. Durch das Onlinegeschäft habe es der stationäre Handel im Moment nicht gerade leicht. In Knittelfeld sollen aber auch im kommenden Jahr weitere Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt gesetzt werden.
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