Murau/Murtal
Freude und Ärger über die Öffnungsschritte

Die Schiberge freuen sich über die Öffnung der Gastro, hier das neue Bergrestaurant "Eagle" am Kreischberg. | Foto: Gerold
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  • Die Schiberge freuen sich über die Öffnung der Gastro, hier das neue Bergrestaurant "Eagle" am Kreischberg.
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Das bedeuten die Öffnungsschritte für Gastro, Events, Schiberge und Co. in der Region.

MURAU/MURTAL. Der Fahrplan für die Öffnungsschritte steht, es gibt allerdings regionale Unterschiede. Der Lockdown endet grundsätzlich am Sonntag, 12. Dezember. Für ungeimpfte Personen gibt es allerdings weiterhin Ausgangsbeschränkungen, diese gelten nicht für Kinder unter zwölf Jahren. FFP2-Maske in geschlossenen Räumen und Abstand begleiten die Maßnahmen.

Handel und Dienstleister

Handel und körpernahe Dienstleistungen werden in der Steiermark ab 13. Dezember wieder angeboten. Geschäfte dürfen nur mit 2G-Nachweis betreten werden und die Betreiber müssen ein Präventionskonzept erstellen. In Geschäften der Grundversorgung (Lebensmittel, Apotheken, Banken ...) gibt es eine Ausnahme der 2G-Regel. "Diese Entscheidung ist ein erster wichtiger Schritt, um Vertrauen wieder herzustellen - auch wenn wir eine Enttäuschung über die Verzögerungen für den Tourismus auf Landesebene nicht verhehlen können", sagt Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk.

Ärger in der Gastro

Gastronomie und Hotellerie dürfen in der Steiermark nämlich erst ab 17. Dezember öffnen. Die Sperrstunde wurde mit 23 Uhr festgelegt, Barbetrieb und Stehgastronomie bleiben verboten. "Das wird uns das Weihnachtsgeschäft nicht mehr retten können", sagt eine Wirtin aus dem Murtal. Viele Weihnachtsfeiern wurden abgesagt und könnten in diesem kurzen Zeitraum nicht nachgeholt werden. Zudem sei die Sperrstunde "eine Katastrophe".

Wie siehts du die Öffnungsschritte?

Freude bei Schibergen

Anders sieht die Gemütslage auf den Murtaler Schibergen aus: "Unsere Hoffnung hat sich bestätigt, damit ist ein guter Start in die Wintersaison möglich", sagt Schiberge-Sprecher Karl Fussi. Am Kreischberg und am Lachtal wird der tägliche Betrieb somit ab 17. Dezember gestartet, dann dürfen auch Schihütten und Wirte aufsperren. Apres-Ski wird allerdings nicht möglich sein. Dafür dürfen Hotels und Beherbergungsbetriebe ebenfalls am nächsten Freitag durchstarten. "Das ist wichtig. Es gibt bereits einige Buchungen ab 17. Dezember", sagt Fussi.
Das sind die Öffnungstermine unserer Schiberge

Adventmarkt startet

Weihnachts- und Adventmärkte sind ab Sonntag auf 300 Personen begrenzt und müssen bewilligt werden. In Judenburg will man die Chance nutzen und bereits am Sonntag eröffnen. Noch unklar ist, ob zu diesem Zeitpunkt bereits Getränke ausgeschenkt werden dürfen. In Knittelfeld wurde der Weihnachsmarkt bereits zuvor abgesagt.
Der Judenburger Weihnachtsmarkt wird öffnen

Kultur und Veranstaltungen

Veranstaltungen sind ebenfalls ab Sonntag wieder erlaubt. Mit zugewiesenen Sitzplätzen dürfen bis zu 2.000 Besucher dabei sein. In der Region ist das vorerst weniger relevant: In Judenburg sind die nächsten Veranstaltungen für Jänner geplant, in Spielberg erst für Februar. Maturabälle könnten zwar stattfinden, sind mit diesen Regeln allerdings fraglich. Mit 2G, Maske (außer am Sitzplatz) und ohne Bars dürfte keine Feierlaune aufkommen. Die meisten Maturabälle der Region sind ohnehin verschoben oder abgesagt.
Maturabälle werden im Mai stattfinden

Rasche Unterstützung

"Für die Betriebe ist die Öffnung jetzt vor Weihnachten überlebenswichtig", betont Josef Herk, der gleichzeitig auch mahnt: "Wir dürfen nicht vergessen, dass der Lockdown für Ungeimpfte weitergeht, damit fehlt den Unternehmen rund ein Drittel der Kunden. Gleichzeitig gibt es viele Einschränkungen." Deshalb pocht die Wirtschaftskammer auf Rechtssicherheit, klare Perspektiven sowie rasche und unbürokratische Unterstützungen.

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