Einsatz im Murtal
15-jähriger bedrohte Betreuerin mit Softairpistole

- Am Bahnhof Knittelfeld kam es zu einer vorübergehenden Sperre. Der Jugendliche konnte noch im Zug festgenommen werden.
- Foto: Gabriele Haingartner
- hochgeladen von Julia Gerold
Ein Jugendlicher soll in Bruck an der Mur eine Betreuerin mit einer Softairpistole bedroht haben. Die Polizei nahm den 15-Jährigen kurze Zeit später in einem Zug fest. Verletzt wurde niemand.
BRUCK AN DER MUR/KNITTELFELD. Am Mittwochnachmittag kam es am Bahnhof Bruck an der Mur zu einem Polizeieinsatz. Ein 15-jähriger Bursche aus dem Bezirk Deutschlandsberg soll dort gegen 13.30 Uhr seine Betreuerin mit einer Softairpistole bedroht haben.
Der Jugendliche, der zu diesem Zeitpunkt aus einer Betreuungseinrichtung in Bruck an der Mur als abgängig gemeldet war, holte die täuschend echt aussehende Waffe vor seiner 25-jährigen Betreuerin aus dem Rucksack und drückte ab. Die Frau aus dem Bezirk Leoben bekam Angst und verständigte daraufhin umgehend die Polizei.

- Nach einer gefährlichen Drohung am Bahnhof Bruck an der Mur kam es zu einem Polizeieinsatz.
- Foto: BMI/Egon Weissheimer
- hochgeladen von Andreas Strick
Polizeiaktion in Knittelfeld
Nach der Bedrohung stieg der Jugendliche in einen Zug Richtung Unzmarkt. Die Betreuerin informierte die Polizei darüber, dass er vermutlich in Knittelfeld aussteigen werde. Die Landesleitzentrale alarmierte daraufhin mehrere Polizeistreifen. Nach Rücksprache mit den ÖBB wurde zusätzlich eine polizeiliche Absicherung des Bahnhofes Knittelfeld veranlasst. Der Zugverkehr war von 15 Uhr weg für rund 15 Minuten gesperrt. Insgesamt standen sieben Streifen im Einsatz.

- Der 15-jährige Deutschlandsberger konnte noch im Zug festgenommen werden.
- Foto: Symbolbild Pixabay
- hochgeladen von Tamara Kainz
Festnahme im Zug – niemand verletzt
Der Jugendliche wurde schließlich im Zug festgenommen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Polizei stellte die Softairpistole sicher. Da es sich dabei um keine echte Schusswaffe im Sinne des Waffengesetzes handelt, wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen den Jugendlichen ausgesprochen. Er wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung an die Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.
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