Murtaler der Woche
"Immer ein offenes Ohr" für die Region

- Bibiane Puhl mit ihrer Nachfolgerin Christine Bärnthaler (r.).
- Foto: Verderber
- hochgeladen von Stefan Verderber
Christine Bärnthaler folgt Bibiane Puhl als Regionalmanagerin.
MURAU/MURTAL. "Sie kennt die Region sehr gut und hat gleichzeitig auch den Blick von außen - das ist ein großes Plus", sagt ROW-Vorsitzende Manuela Khom. "Wir haben sicher die richtige Entscheidung getroffen", ergänzte Stellvertreterin Gabi Kolar. Christine Bärnthaler wurde als neue Geschäftsführerin des Regionalmanagements Obersteiermark West (ROW) mit Vorschusslorbeeren begrüßt. Bärnthaler hat sich im Auswahlprozess unter 34 Bewerbern durchgesetzt und wurde vom Regionalvorstand einstimmig zur neuen Geschäftsführerin bestellt.
Herausforderungen
"Die neue Aufgabe erfüllt mich mit sehr viel Freude", sagt Bärnthaler, die bereits ein erstes Arbeitsprogramm erkennen ließ. Als Herausforderungen nannte sie etwa Abwanderung, Leerstände oder die Innenwahrnehmung der Region. "Gesundloben statt Krankjammern" soll demnach das Motto sein. Die neue, starke Frau in der Region bringt 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Regionalentwicklung mit und weiß, welche Annehmlichkeiten "die starke Region Murau-Murtal" zu bieten hat. "Die Lebensqualität, die Herzlichkeit der Menschen, die Vielfalt und die Ideen der handelnden Personen" haben es ihr angetan.
Ziele
Gleichzeitig hat Bärnthaler auch erste konkrete Ziele zur Weiterentwicklung: Einige davon sind im Bereich Umwelt- und Klimaschutz angesiedelt, der ihr ein Herzensanliegen ist. Die Energieautarkie der Region, eine regionale Energieraumplanung oder Green-Jobs stehen ganz oben auf der Agenda. Zudem will Bärnthaler künftig Start-ups unterstützen, sich für Chancengleichheit und Gleichbehandlung einsetzen und "immer ein offenes Ohr für die Gemeinden haben".
Leitbild
Das Leitbild für die kommenden Jahre bis 2027 wurde noch unter Vorgängerin Bibiane Puhl verabschiedet. Darin sind die Themen Wirtschaft und Innovation, Lebensqualität und Natur als Hauptmotive fest verankert. Umsetzen will die neue Geschäftsführerin die Vorgaben mit ihrem "schlagkräftigen Frauenteam" mit sechs Mitarbeiterinnen.
Übergabe
Die offizielle Übergabe der Geschäftsführung folgt Mitte Juni, Vorgängerin Bibiane Puhl begleitet den Prozess noch bis Sommer. Puhl zieht sich damit nach 13 Jahren an der Spitze des Regionalmanagements aus privaten Gründen zurück. "Ich blicke auf sehr schöne, fordernde Jahre zurück", sagt die scheidende Geschäftsführerin. Als Meilensteine bezeichnet sie die Überführung des Vereines in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Weiterentwicklung der Wirtschaftsplattform "Kraft. Das Murtal" sowie die Etablierung der gemeinsamen Marke "Murau-Murtal". "Beide Bezirke wachsen immer mehr zusammen - genau das verstehe ich unter Regionalentwicklung."
Erfolgreicher Weg
Für die beiden ROW-Vorsitzenden erfolgt die Übergabe der Geschäftsführung deshalb mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Wir haben mit Bibiane Puhl in der Vergangenheit viele gute Dinge gemeinsam auf den Weg gebracht. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir mit der neuen Geschäftsführerin fortsetzen", sagen Manuela Khom und Gabi Kolar. Das Regionalmanagement bekommt ab Herbst übrigens auch einen neuen Namen, die Organisation wird dann in "Region Murau Murtal" umbenannt.
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