Lustige Ausreden
"Hund hat die Vignette zerbissen"

- Die Vignette 2020 gilt nur noch bis 1. Februar.
- Foto: Asfinag
- hochgeladen von Stefan Verderber
Asfinag erinnert mit einer kuriosen Hitparade an den Vignettenwechsel. Im Murtal ist besondere Vorsicht angesagt.
MURAU/MURTAL. In besonders charmanter Art und Weise erinnert die Asfinag heuer an den rechtzeitigen Vignettenwechsel. Ab 1. Februar sind lediglich die neuen Vignetten in Apfelgrün oder die digitale Variante gültig. Die Mautaufsichtsorgane der Asfinag liefern dazu einen Wink mit dem Zaunpfahl per Aussendung und liefern eine "Hitparade der Ausreden bei Vignettendelikten".
Beste Ausreden
Gleichzeitig wird gewarnt: "Ausreden oder Unwissen schützen nicht vor der Ersatzmaut". Die häufigsten Begründungen für das Fehlen einer korrekten Vignette lauten demnach:
- "Die Kinder haben beim Spielen die Vignette zerstört"
- "Der Hund hat die Vignette zerbissen"
- "Die Vignette ist in der Handtasche der Ehefrau"
- "Hab nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst"
- "Hab nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann"
- "Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst"
- "Es ist umständlich, eine 10-Tages-Vignette von der Windschutzscheibe zu lösen"
- "Muss schnell ins Krankenhaus"
- "Keine Vertriebsstelle gefunden"
- "Keine Vignette an der Vertriebsstelle erhalten"
- "Das ist nicht mein Auto"
- "Hab ja eh die Sondermautstrecke gezahlt"
Vorsicht im Murtal
Besondere Vorsicht gilt übrigens im Bezirk Murtal: Die Vignette ist seit der Fertigstellung im November auch auf dem neuen Abschnitt der S 36 zwischen St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg bis kurz vor Scheifling nötig. Die Regelung gilt bereits, obwohl der Lückenschluss zwischen Judenburg und St. Georgen erst ab 2025 erfolgen soll.
Hohe Strafen
Wenn im Rahmen einer Vignettenkontrolle keine gültige Vignette auf der Windschutzscheibe klebt, so muss vor Ort eine Ersatzmaut von 120 Euro (Auto) oder 65 Euro (Motorrad) bezahlt werden. Wird die Ersatzmaut nicht gezahlt, gibt es eine Anzeige, die dann bis zu 3.000 Euro kosten kann. Mit den Mauteinnahmen werden übrigens die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Ausbau des Straßennetzes finanziert.
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