Volkshilfe und „Aus Liebe zum Tier Murtal“
Helfer suchen dringend Hilfe

Vereine benötigen dringend Spenden. | Foto: Pixabay
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Helfer benötigen Hilfe: Die Volkshilfe hat für Betroffene immer weniger Geld zur Verfügung und sucht nach mehr finanziellen Mitteln. Zudem führt die Katzenpopulation zu Problemen, der Verein „Aus Liebe zum Tier Murtal“ will helfen, braucht aber ebenfalls Geld.

MURTAL. „Aus Liebe zum Tier Murtal“ heißt der Verein, der sich vor allem um die Kastration bzw. Sterilisation von Katzen kümmert. „Wir brauchen dringend Geld für unsere Hilfe zur Eindämmung der gewaltigen Katzenpopulation“, so Eva Wolfsberger. Sie und Claudia Dieregger stehen dem Tierschutzverein vor.

Katzenpopulation führt zu Problemen

Streuner und vor allem Bauernkatzen vermehren sich unkontrolliert. „Es gibt ein Gesetz, wonach auch Landwirte verpflichtet sind, ihre freilaufenden Katzen kastrieren zu lassen“, erklärt Wolfsberger. Leider wird das oft ignoriert. Um Katzen kastrieren bzw. sterilisieren und bei anderen Leiden tierärztlich versorgen zu lassen, verleiht Wolfsberger Körbe und Fallen. Das dafür nötige Geld bringt sie durch Spenden auf – und greift oft in ihre eigene Tasche. Zudem hat sie eine Online-Versteigerungsgruppe ins Leben gerufen. Die ihr vom Land Steiermark zugewiesenen 25.000 Euro waren bereits nach einem Monat durch Kastrationen aufgebraucht. Allerdings ist das nicht genug, denn jährlich bringen Katzen zweimal zwei bis vier Junge zur Welt – unkontrolliert wächst die Population rasant.

Eva Wolfsberger benötigt für ihren Verein dringend Spenden. | Foto: KK
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Die Tierliebhaberin hilft aber auch verletzten Tieren, etwa bei abgemähten Pfoten oder Verkehrsopfern, die ihr überlassen werden. Kastrationen, Sterilisationen und andere Behandlungen sind teuer. Wer helfen möchte, kann eine Spende auf das Vereinskonto AT49 2081 5000 4278 0619 bei der Steiermärkischen Sparkasse Knittelfeld hinterlassen.

Volkshilfe benötigt Spenden

Evelyn Schupp aus Judenburg ist Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Murtal (ehrenamtlicher Bezirksverein Judenburg). Die Volkshilfe hilft schnell und unbürokratisch. Finanziert wird das durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. „Die Ansuchen nehmen ständig zu, es geht um Strom- und Mietkosten und oft auch um das Bestreiten des täglichen Lebens“, so Schupp. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht um Hilfe gebeten wird. Wer nachweislich ein Einkommen hat, das 1.492 Euro nicht übersteigt, kann mit einer Soforthilfe von 100 Euro rechnen. „Früher waren es 300 Euro, das ist bei den sinkenden Spenden nicht mehr möglich“, bedauert die Bezirksvorsitzende. Im Rahmen von „dabei sein ist alles“, wird Schülern unter anderem die Teilnahme an Skikursen, Landschulwochen und dergleichen ermöglicht, weil die Volkshilfe die halben Kosten bezahlt.

Evelyn Schupp, Bezirksvorsitzende der Volkschilfe Murtal, sucht Sponsoren und Unterstützer.  | Foto: KK
  • Evelyn Schupp, Bezirksvorsitzende der Volkschilfe Murtal, sucht Sponsoren und Unterstützer.
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Früher konnte Schupp die Hilfe direkt auszahlen. Auch das wurde geändert. Die Ansuchen werden geprüft. Für die Überweisung auf das Konto der Antragsteller ist die Volkshilfe-Kassierin, das ist die Fohnsdorfer Gemeindekassierin Brigitte Wolfger, zuständig. Die Hilfe erfolgt schnell, jedoch müssen die Betroffenen danach drei Jahre warten, bis sie wieder unterstützt werden.

Um weiter helfen zu können, bittet Schupp namens der Volkshilfe um Spenden. Möglich ist das beispielsweise, wenn man Mitglied wird. Der Jahresbeitrag ist mit 29 Euro relativ gering. Es wird aber auch um Spenden gebeten. Die Anlaufstelle für Spendenbeiträge ist die Volkshilfe Murtal, Judenburg, Burggasse 5 bis 7. Auskünfte erteilt Schupp jederzeit unter der Telefonnummer 0664 855 7093, Namens aller Bedürftigen im Bezirk bittet Evelyn Schupp, ihr beim Helfen zu helfen.

Bericht: Gertrude Oblak

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