Uni Innsbruck
Mehr Lebensqualität bei Krebs – LifeBoost gestartet

- Das Projekt LifeBoost wird von einem Team der Medizin Uni Innsbruck geleitet, v.l: Bernhard Holzner, Jens Lehmann und Renate Pichler.
- Foto: ©MUI/D. Bullock
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In Innsbruck startet mit LifeBoost ein wegweisendes Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Krebs während der Immuntherapie. Die Medizinische Universität Innsbruck setzt dabei auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, digitale Unterstützung und persönliche Betreuung – gefördert durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des Cancer Mission Lab.
INNSBRUCK. Unter der Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck wird mit LifeBoost ein innovatives Unterstützungsprogramm für Krebspatientinnen und Krebspatienten während der Immuntherapie entwickelt. Das Projekt gehört zu den drei Initiativen, die sich im Rahmen der ersten Ausschreibung des Cancer Mission Lab durchsetzen konnten. Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft stellt dafür insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, wovon LifeBoost eine halbe Million Euro erhält.
Ziel des Programms ist es, belastende Nebenwirkungen der Immuntherapie zu mildern und gleichzeitig die Therapietreue der Betroffenen zu stärken. Die Umsetzung erfolgt durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Gesundheitspersonal und Betroffenen in ganz Österreich – mit Innsbruck als zentralem Projektstandort.
Supportive Maßnahmen für mehr Lebensqualität in der Therapie
Laut dem Projektteam sollen sogenannte supportive Maßnahmen – also begleitende Unterstützungsangebote – helfen, den Therapiealltag von Patientinnen und Patienten spürbar zu erleichtern. Diese reichen von Ernährungstipps über Bewegungsprogramme bis hin zu musikpädagogischer und psychoonkologischer Begleitung.

- Unter der Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck wird mit LifeBoost ein innovatives Unterstützungsprogramm für Krebspatientinnen und Krebspatienten während der Immuntherapie entwickelt.
- Foto: pixabay/PDPics (Symbolbild)
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Renate Pichler, Uro-Onkologin an der Universitätsklinik für Urologie Innsbruck, erklärte, dass viele dieser Maßnahmen zwar bekannt seien, jedoch bislang nicht flächendeckend oder bedarfsgerecht zur Verfügung stünden. LifeBoost soll genau hier ansetzen und die Angebote digital vernetzt, flexibel kombinierbar und in den Klinikalltag integrierbar machen.
Digitale Plattform aus Innsbruck vernetzt Patientinnen und Patienten
Ein zentrales Element des Projekts ist die in Innsbruck entwickelte Software CHES (Computer-based Health Evaluation System). Sie ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung der Lebensqualität durch sogenannte Patient-Reported Outcome Measures (PROMs). Diese digitalen Rückmeldungen helfen dem Behandlungsteam, die Therapie und die begleitenden Angebote individuell anzupassen.

- Die betroffenen Personen werden über die Plattform nicht nur mit den unterstützenden Angeboten, sondern auch direkt mit dem Behandlungsteam vernetzt.
- Foto: PantherMedia/ArturVerkhovetskiy
- hochgeladen von Christina Hartmann
Die betroffenen Personen werden über die Plattform nicht nur mit den unterstützenden Angeboten, sondern auch direkt mit dem Behandlungsteam vernetzt. Die gezielte Einbindung der Patientinnen und Patienten fördert laut Projektleitung eine personalisierte Betreuung und eine aktivere Mitgestaltung des eigenen Therapieverlaufs.
Starkes Projektteam aus Innsbruck und ganz Österreich
Neben Renate Pichler gehören auch Jens Lehmann und Bernhard Holzner von der Universitätsklinik für Psychiatrie II in Innsbruck zum Leitungsteam. Beide sind renommierte Expert:innen im Bereich psychoonkologische Forschung und Digitalisierung. Ergänzt wird das Team durch Martina Löwe (Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe), Beate Hennenberg (Musikpädagogin, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Daniela Weber (Ernährungswissenschafterin, Universitätsklinikum der PMU Salzburg).
Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre – mit dem klaren Ziel, die Versorgung von Menschen mit Krebs langfristig zu verbessern.
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