Gemeinderat
Judenburg hat durch Verkauf von Ochsenboden wieder Geld

Glückliche Gesichter nach dem Grundstückverkauf:  Finanzstadtrat Christian Füller (v.l.), Vbgm. Thorsten Wohleser, Bgm. Elke Florian, Vbgm. Norbert Steinwidder und Stadtrat Andreas Brugger. | Foto: Oblak
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  • Glückliche Gesichter nach dem Grundstückverkauf: Finanzstadtrat Christian Füller (v.l.), Vbgm. Thorsten Wohleser, Bgm. Elke Florian, Vbgm. Norbert Steinwidder und Stadtrat Andreas Brugger.
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Gute Nachrichten vom Gemeinderat: Durch den Verkauf des Ochsenbodens hat sich Judenburg saniert. Das Geld kann jetzt in zukünftige Projekte investiert werden. Hier ist ein Überblick über die Judenburger Gemeinderatssitzung.

JUDENBURG. Der erleichterte Seufzer von Bürgermeisterin Elke Florian war bis in die Zuhörerreihen zu hören: Finanzprokuratur, Bundesheer und nun auch mehrheitlich der Gemeinderat haben den Verkauf des Ochsenbodens genehmigt. Der Erlös von 3,5 Millionen Euro bringt die Stadt aus dem Jammertal der Finanznöte. Das Geld kann nun für dringend notwendige und zukunftsweisende Projekte verwendet werden. Die Rede ist von der Sanierung der Straßen, der Modernisierung der Schulen und Sportstätten, einschließlich des Erlebnisbades, der Realisierung der Freizeitarena, dem Hochwasserschutz, einem Gesundheitszentrum sowie Investitionen in die Innenstadt und vielem mehr.

Das Gebiet rund um den Kreiskogel wurde verkauft. | Foto: KK
  • Das Gebiet rund um den Kreiskogel wurde verkauft.
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Und noch eine gute Nachricht: Die Judenburger und alle, die das Gebiet in den Seetaler Alpen schätzen, können es weiterhin nutzen. Das Gebiet rund um Winterleiten- und Schmelzhütte gehen in das Eigentum der Stadtgemeinde über. „Wir haben nicht an irgendjemanden verscherbelt, sondern an das Verteidigungsministerium und von dort die Zusage, dass das Gebiet nicht an Dritte weiterverkauft, sondern gegebenenfalls an die Stadtgemeinde rückgeführt wird“, so Vizebürgermeister Thorsten Wohleser.

Stadtrat Andreas Brugger berichtete von den unzähligen Verhandlungen und Gesprächen, die zu diesem Entschluss geführt haben, an das Bundesheer zu verkaufen, und dass man leicht ausrechnen könne, wie lange es gedauert hätte, bis mit der jährlichen Pacht von 17.600 Euro die Kaufsumme erreicht worden wäre. Vizebürgermeister Norbert Steinwidder sieht jedenfalls die große Chance für Judenburg, durch geschicktes Investieren Projekte zu realisieren, die die Zukunft der Stadt absichern. Stadtrat Christian Füller gab zu bedenken, dass in der Vergangenheit auch schon einmal die Rede von der Verlegung des Truppenübungsplatzes (TÜPL) war. Oberst Manfred Hofer, Kommandant des TÜPL, wurde für sein Engagement bei diesen nicht einfachen Verhandlungen gedankt, ebenso dem gesamten Stadt- und Gemeinderat sowie Bürgermeisterin Elke Florian, die den Entschluss zum Verkauf als „historisch“ bezeichnete.

Blick in die Gemeinderatssitzung in Judenburg. | Foto: Oblak
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Eingangs der Gemeinderatssitzung hatte Gemeinderat Kurt Tanner noch lamentiert: „Judenburg stirbt. Das wird sich nicht ändern, wenn man ganz einfach Geld draufschmeißt.“ Das brachte ihm eine harsche Rüge von Steinwidder ein, zumal es ein mit den Bürgern beschlossenes Leitbild gibt, von dem man nicht einfach abweichen kann. Umso erstaunlicher war es, dass Tanner und seine Fraktionskollegin Verena Sailer (Grüne) sowie KP-Gemeinderat Rene Windegger sich nicht zu einer Zustimmung zum Verkaufsvertrag entschließen konnten.

Gespräch um Leerstandsabgabe

„Wie geschmiert“ lief es auch nicht, als es um die Leerstandsabgabe ging, die schon im Vorfeld für einige Aufregung gesorgt hatte. Steinwidder beklagte in dem für seine ÖVP-Fraktion eingebrachten Dringlichkeitsantrag den unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand, die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung und dass 15 Prozent der Leerstände gemeindeeigene Wohnungen sind. Weil beispielsweise Wohnungszusammenlegungen oder sonstige Veränderungen nicht gemeldet wurden, bietet die Aussendung der Leerstandsabgaben den Betroffenen die Chance, Korrekturen bei der Gemeinde zu melden und einen genaueren Überblick zu bekommen. Von den 1.100 Aussendungen sind bisher 220 Anträge eingetroffen, und 60 Bürgerinnen und Bürger haben bereits den vorgeschriebenen Betrag bezahlt. Ob eine Verordnung wie die zur Leerstandsabgabe zurückgezogen werden kann, lässt Florian prüfen.

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