Investments in den Standort
Knittelfeld als Wirtschaftsmotor der Region

V. l. Herbert Katzmann (OWG), Anton Puster (Erdbau Puster), Christopher Lierzer (Allgemeinmediziner), Gottfried Grasser (Grasser Racing), Benedikt Sattler (Optik Sattler), Guido Zeilinger (Finanzstadtrat), Bgm. Harald Bergmann, Jörg Opitz (Citymanger), Michael Voitle (Rechtsanwalt) Heribert Bogensperger (Raiffeisenbank Aichfeld) und Thomas Marchler (Modehaus Marchler).  | Foto: Bärnthaler
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  • V. l. Herbert Katzmann (OWG), Anton Puster (Erdbau Puster), Christopher Lierzer (Allgemeinmediziner), Gottfried Grasser (Grasser Racing), Benedikt Sattler (Optik Sattler), Guido Zeilinger (Finanzstadtrat), Bgm. Harald Bergmann, Jörg Opitz (Citymanger), Michael Voitle (Rechtsanwalt) Heribert Bogensperger (Raiffeisenbank Aichfeld) und Thomas Marchler (Modehaus Marchler).
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Durch gezielte Investments will die Stadtgemeinde Knittelfeld die Weichen für die Zukunft stellen. Unterstützung bekommt sie dabei von vielen regionalen Unternehmern, die ebenfalls durch Investitionen in deren Standorte den Wirtschaftsmotor Knittelfeld kräftig ankurbeln.

KNITTELFELD. "Wir wollen nicht nur verwalten, wir wollen gestalten" lautet das Motto von Knittelfelds Bürgermeister Harald Bergmann. Nach einem erfolgreichen und veranstaltungsintensiven Jahr aufgrund des Jubiläums 800 Jahre Knittelfeld geht es 2025 wieder verstärkt in die Umsetzung. Ein Motto, das sich nicht nur die Gemeinde auf die Fahne geheftet hat, sondern auch viele Knittelfelder Unternehmer, die in den Standort investiert haben bzw. wollen.

"Krankjammern tun andere.  Wir hebeln gemeinsam für eine lebenswerte und attraktive Stadt".
Harald Bergmann, Bürgermeister von Knittelfeld.

Einen Ausblick auf die jüngsten Vorhaben gab er bei einem Pressetermin zu dem Bergmann stellvertretend für viele Unternehmer der Stadt Heribert Bogensperger (Raiffeisenbank), Gottfried Grasser (Grasser Racing Team), Herbert Katzmann (OWG), Christopher Lierzer (Allgemein Mediziner) Thomas Marchler (Modehaus Marchler), Jörg Optiz (Citymanagement), Benedikt Sattler (Optik Sattler) und Michael Voitle (Rechtsanwalt) geladen hat.

Moderne Lernräume

25 Millionen Euro insgesamt ist der Stadt das neue Bildungskonzept wert, das vier Standorte umfasst. Nach der Sanierung der Kärntner Volksschule samt Installation der Verbindungsbrücke zwischen Volksschule und Gymnasium ist jetzt der Schulstandort Lindenallee an der Reihe, dessen Arbeiten im März beginnen. Die geplante Investitionssumme bis zur Fertigstellung 2026 beträgt rund 15 Mio. Euro, vier Millionen davon werden heuer verbaut. Das bestehende Gebäude wird komplett saniert und wird künftig ein modernes Lernumfeld bieten. 

Daneben stehen Projekte wie die Sanierung des Kulturhauses um 270.000 Euro an, in Spielplätze und das Sportzentrum fließen 35.000 Euro. 420.000 Euro will man in Abwasserbeseitigung, 360.000 Euro in das Wasserwerk und 750.000 Euro in die Gemeindestraßen investieren. "Natürlich müssen wir aufpassen, denn der Erhalt der Infrastruktur kostet, aber nicht zu investieren ist keine Option", bringt es Finanzstadtrat Guido Zeilinger auf den Punkt. 

Der Platz soll durch eine deutlich stärkere Begrünung aufgewertet werden. | Foto: Bärnthaler
  • Der Platz soll durch eine deutlich stärkere Begrünung aufgewertet werden.
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Kapuzinerplatz - Herzstück der Innenstadt

Auch das "Tor zur Innenstadt", der Kapuzinerplatz, soll ein "Makeover" erhalten und damit wesentlich zur Belebung der Innenstadt beitragen. "Wir möchten, dass die Leute gerne in die Stadt gehen und die Kundenfrequenz erhöhen", so Bergmann. Der Kapuzinerplatz soll ein Ort des Genusses, der Begegnung und des Verweilens werden, ohne für den Handel wichtige Parkflächen einzubüßen. Der Platz soll durch Begrünung aufgewertet und einen alleeähnlichen Charakter bekommen. Sitzgelegenheiten und kleine Ruhezonen inklusive. Ein entsprechendes Rendering liegt bereits vor, im Laufe des Jahres will man mit Anwohnern, Bürgern und Unternehmern vor Ort das Gespräch suchen. 2026 soll das Projekt umgesetzt werden. 

Der Kapuzinerplatz spielt eine zentrale Rolle in der Zukunftsgestaltung der Innenstadt. Er soll nicht nur funktionaler Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Platz der Begegnung und des Verweilens werden. | Foto: Bärnthaler
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Dank gezielter Wirtschaftsförderungen - allein im letzten Jahr wurden 75.000 Euro bereitgestellt - ist es Citymanager Jörg Opitz gelungen, neue Betriebe anzusiedeln. Für das kommende Jahr stehen weitere 60.000 Euro zur Verfügung. Von dieser Dynamik haben sich viele Unternehmer inspirieren lassen und dank derer Investitionen kann der Wirtschaftsmotor Knittelfeld weiter angekurbelt werden.

Standorterweiterungen

Ein großes Investment in den Standort Knittelfeld tätigt aktuell die Raiffeisenbank Knittelfeld. Rund sieben Millionen Euro fließen in den zweigeschoßigen, rund 600 Quadratmeter großen Ausbau, der moderne Büro-, Beratungs- und Sitzungsräume umfassen wird. Ab Frühjahr wird der gesamte Bankbereich in den neuen Zubau übersiedeln und anschließen das Erdgeschoß, in dem sich der 30 Jahre alte Privatkundenbereich befindet, umfassend saniert. "Wir hoffen, dass wir bis zum Weltspartag fertig sind", so Raiffeisen-Obmann Heribert Bogensperger.

Auf einen neuen Standort setzt man auch bei der Obersteirischen Wohnstättengenossenschaft (OWG). Wie Herbert Katzmann berichtet, wird auf einem Grundstück in der Gaaler Straße 71 um rund drei Millionen Euro ein neuer Firmensitz errichtet. Weiters will die OWG in diesem Jahr eine großangelegte Sanierungsoffensive starten und bei diversen Objekte die Sanierung von Dächern, Fenstern, Fassaden etc. in Angriff nehmen.

Vertreter aus dem Bereich der Wirtschaft wurden zum Pressegespräch geladen. Durch deren Investment stärken sie den Standort Knittelfeld. | Foto: Bärnthaler
  • Vertreter aus dem Bereich der Wirtschaft wurden zum Pressegespräch geladen. Durch deren Investment stärken sie den Standort Knittelfeld.
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Auch das Modehaus Marchler vergrößert sich um 250 Quadratmeter Verkaufsfläche in Richtung Herrengasse. Die Eröffnung soll laut Thomas Marchler im Frühherbst stattfinden. Gottfried Grasser hat die Liegenschaft in der Theodor-Körner-Gasse 10 (ehemals Reitsport Zwerlin) gekauft und die Immobilie um 400.000 umfassend revitalisiert. Neben Wohnungen sind auf einer Fläche von 160 Quadratmetern sechs Coworking-Spaces mit Gemeinschaftsraum und Küche entstanden, die alle vergeben sind.

400.000 Euro hat der Totalumbau des Traditionsunternehmens Optik Sattler gekostet. Benedikt Sattler hat die 250 Quadratmeter Verkaufsfläche innerhalb von drei Wochen in moderne, einladende und junge Geschäftsräumlichkeiten verwandelt. Auch Rechtsanwalt Michael Voitle, Eduard Traybar und Anton Bytyqi stärken mit dem Ankauf von diversen Liegenschaften in der Innenstadt den Wirtschaftsstandort. Diese Gebäude wurden und werden umfassend saniert und stehen teilweise als Mietflächen zur Verfügung. 

Eine riesige Summe von über 30 Millionen Euro investieren auch die ÖBB in den Train Tech Standort Knittelfeld. Die neuen Instandhaltungshallen werden künftig die Heimat der neuen Instandhaltungsfahrzeuge der Firma Plasser und Theurer und der neuen Servicejets der Firma Stadler sein. Diese Investitionen sichern den Standort Knittelfeld und über 400 Arbeitsplätze.

Medizinische Versorgung

Sein Angebot durch den Neubau einer Praxis von 300 Quadratmetern erweitert auch Allgemeinmediziner Christopher Lierzer. Direkt neben dem Jubiläumspark wird im Mai dieses Jahres die "Arztpraxis im Grünen" neu eröffnet und gleichzeitig werden auch die Ordinationszeiten adaptiert und neue Behandlungsschwerpunkte wie beispielsweise Stoßwellentherapie angeboten. Auch Gynäkologin Emily Kreuzer wird bereits nach Ostern ihre Wahlarztpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Floßmeistergasse 11 in Knittelfeld eröffnen.

Neue Betreiberin

Auch in Sachen Kulinarik gibt es 2025 eine Neuerung. Qiong Ruan wird, gemeinsam mit ihrem Mann, voraussichtlich im April, das neue "Daystar - Asia Restaurant" im Kulturhaus eröffnen. Der Fokus wird auf der asiatischen Küche liegen und es soll neben à la carte auch ein umfangreiches Mittags- und Abendbuffet geben.

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