Fotomonat eröffnet
Meisterfotografen illustrieren die Stadt Judenburg

- Der Fotomonat ist in Judenburg eröffnet.
- Foto: Oblak
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Im Oktober ist die Judenburger Innenstadt wieder eine spannende Fotostrecke. Von den Menschenbildern am Hauptplatz über die Fotoausstellung in der Stadtgalerie bis zu den spannenden Bildern in der Vinothek - der Fotomonat in Judenburg wurde eröffnet.
JUDENBURG. „Kommen Sie, schauen und erleben Sie die fotoaffine Kulturstadt Judenburg bei einem Fotorundgang“, so lautet die Einladung von Heinz Mitteregger im Namen aller Fotografen, Künstler und Aussteller. Fotoaffin ist die Stadt vorwiegend deswegen geworden, weil der Geschäftsführer vom Stadtmarketing, Heinz Mitteregger, selbst Fotograf, auch Bundesinnungsmeister der Berufsfotografen ist. Seinem Engagement und der Organisation von Karoline Straner ist dieses großartige „Fotoalbum“ zu verdanken. Landesinnungsmeister Thomas Fischer und Erfinder der „Menschenbilder“, aber auch Nationalrat Kurt Egger und Vbgm. Thorsten Wohleser lobten Mitteregger dafür, dass er Judenburg „zum Nabel der Fotografie“ macht und auch darüber hinaus aktiv ist.
Den von Mitteregger angekündigten Rundgang sollte man also am Hauptplatz starten. Dort zeigen 55 von 100 ausgewählte Berufsfotografen 1,40 Meter große Menschenbilder. Es heißt: „Wer sehen kann, kann auch fotografieren“, also sollte man zunächst sehen lernen. Was diese Berufsfotografen sehen, ist sehr weit über dem, was heutzutage jeder mit dem Handy zuwege bringt.
Ausstellung Stadtgalerie und Vinothek
Die Fotostrecke sollte man bis in die Stadtgalerie Burggasse 4 weitergehen. Dort zeigen die Mitglieder der Naturfreunde-Fotogruppen Fohnsdorf und Knittelfeld, der Fotorunde Weißkirchen und Fine Art Camera RAW, wie sie die jubilierende Stadt „950 Jahre Judenburg“ sehen und fotografiert haben. Es ist tatsächlich faszinierend, aus welchem Blickwinkel sie Judenburg sehen und zu erkennen, was man im Alltag an Schönem ausblendet. Der Titel „Judenburg entdecken“ sagt alles.

- Die Murtaler Fotorunden mit Heinz Mitteregger und Vizebgm. Thorsten Wohleser.
- Foto: Oblak
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Weiter zu Hauptplatz 15: In der Vinothek „Wein & Gut“ gibt es im Oktober auch die Ausstellung von Künstler Stefan Hampel, Hage-Geschäftsführer aus Obdach. „Blending moments aus nah und fern“ ist der Titel seiner Ausstellung von Bildern in seiner Technik, bei der er seine Kamera, die ihn seit Jahrzehnten begleitet, an einem ihn besonders erscheinenden Ort aufstellt und sie Hunderte Fotos „schießen“ lässt. Diese führt er dann zu einem faszinierenden Bild zusammen.

- Künstler Stefan Hampel (l.) Clemens Pollak und Heinz Mitteregger vor den Meisterwerken des Fotokünstlers in der Vinothek.
- Foto: Oblak
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Im Café Mittoni, Hauptplatz 2, hat sich Georg Ott mit seinen „Städteimpressionen 2.0“ eingemietet. Es sind „herausragende Bilder“, wie ein Fachmann es treffend beurteilt. Ott nimmt die Betrachter mit nach New York, Prag und Wien.
Bilder von Judenburger Fotopionieren „185 Jahre Fotografie“ sind in der Rathausgalerie zu sehen. Ebenfalls einen Rückblick gibt es im Stadtmuseum (Kaserngasse 27). Es ist eine sehenswerte interaktive Ausstellung, die nicht nur für Geschichtsinteressierte gedacht ist.
El mundo Festival
Das Abenteuer und Reisefestival El Mundo“ am 18. und 19. Oktober feiert das 25-jährige Bestehen und bringt Live-Reiseberichte aus aller Welt. Die begleitende Sonderausstellung „Voodoo in Westafrika“ gibt Einblick in die Welt von religiösen Festen und spirituellen Ritualen.
Damit wird dieses besondere Album geschlossen. Mitteregger erinnerte bei den Vernissagen daran, dass in Österreich seit 1839, also seit 185 Jahren, fotografiert wird. In dem dazu entstandenen Austrian Photoguide, der im August im Wiener Presseclub Concordia gefeiert wurde, hat er das Vorwort geschrieben: „Der Guide ist ein Zeichen der Lebendigkeit der österreichischen Fotografie in Europa und in der ganzen Welt“. Ein solches Zeichen setzen auch die Fotografen, die den Judenburger Fotomonat so illustrieren, dass die Grenzen zwischen Amateuren-, Kunst- und Berufsfotografen, unscharf oder kaum erkennbar sind.
Bericht: Gertrude Oblak
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