Grundwassers
In der Angerzellgasse wird gebohrt - für Forschungszwecke

- Beim Lokalaugenschein in der Angerzellgasse.
v.l.n.r.: Dr. Thomas Pühringer, IKB-Vorstandsmitglied, Moritz Ammann MSc, IKB-Projektleiter, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc., Bürgermeister von Innsbruck und DI (FH) Bernhard Larcher, IKB-Geschäftsbereichsleiter Energieservices vor dem Bohrgerät. - Foto: © IKB
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In der Angerzellgasse findet derzeit eine Aufschlussbohrung zur Erforschung des Grundwasserkörpers statt. Ziel dieser Untersuchung ist es, das Entnahmepotenzial des Grundwassers zu bestimmen. Diese wertvolle Ressource könnte in Zukunft zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung der Innsbrucker Innenstadt beitragen.
INNSBRUCK. Durch die Bohrung werden wichtige Informationen über die Beschaffenheit des Untergrunds gesammelt. Dabei wird unter anderem analysiert, wie viel Wasser zur Verfügung steht und in welcher Tiefe sich die wasserführende Schicht befindet. Nach Erreichen einer Tiefe von rund 50 Metern wird ein Pumpversuch durchgeführt, um konkrete Daten zur potenziellen Nutzung des Grundwassers als Energiequelle zu erhalten.
Baustein für "Energiemix der Stadt"
Laut Bürgermeister Johannes Anzengruber, BSc, sei die Nutzung von Grundwasser ein wichtiger Baustein im Energiemix der Stadt. Er betonte, dass Innsbruck konsequent auf nachhaltige Energiequellen setze und durch solche Projekte die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter reduziert werden solle. Gemeinsam mit der IKB würden heute Potenziale ausgelotet, die auch für zukünftige Generationen von großer Bedeutung seien.
Warum die IKB auf Grundwasser als Energiequelle setzt
Dr. Thomas Pühringer, Vorstandsmitglied der IKB, erklärte, dass die langfristige Stadtentwicklung im Fokus stehe. Die Erkundung des Grundwassers spiele dabei eine zentrale Rolle, um ressourcenschonende und umweltfreundliche Lösungen zu etablieren, die sowohl den Menschen als auch der Umwelt zugutekommen.
Grundwasser bietet als lokal verfügbare erneuerbare Energiequelle zahlreiche Vorteile. Mit einer konstanten Temperatur von rund 12 °C eignet es sich optimal zur Kühlung im Sommer und zur Beheizung im Winter mittels Wärmepumpen. Über zentrale Brunnen kann das Wasser gefördert und durch ein Verteilnetz an die Verbraucher weitergeleitet werden – ähnlich wie bei der Fernwärme.

- Grundwasser bietet als lokal verfügbare erneuerbare Energiequelle zahlreiche Vorteile. Mit einer konstanten Temperatur von rund 12 °C eignet es sich optimal zur Kühlung im Sommer und zur Beheizung im Winter mittels Wärmepumpen.
- Foto: Pixabay/kieutruongphoto
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DI (FH) Bernhard Larcher, Geschäftsbereichsleiter Energieservices der IKB, hob hervor, dass Kundinnen und Kunden durch dieses innovative Modell keinen eigenen Brunnen benötigen würden. Die Versorgung bleibe durch mehrere Einspeisepunkte gesichert, und auch weiter entfernte Gebäude könnten von dieser nachhaltigen Energiequelle profitieren.
Nächste Schritte: Auswertung der BohrungsergebnisseIn den kommenden Wochen werden die Ergebnisse der Bohrung detailliert ausgewertet. Falls sich zeigt, dass die wasserführende Schicht ergiebig ist und ein hohes Entnahmepotenzial bietet, könnte im Bereich der Angerzellgasse ein Brunnen errichtet werden. Dieser würde einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Innsbrucker Innenstadt leisten und die klimafreundliche Entwicklung der Stadt weiter vorantreiben.
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