Boxenstopp hat ein Ende
Autocross- und Quad-Staatsmeisterschaftslauf fand wieder statt

Albin Scheuchenpflug  | Foto: Fotos: gawe
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Ein von Motorsportfans lang ersehntes Event ging am Wochenende über die Bühne: Der MSC Neusserling lud ein und zig Autos, Quads und Zuseher kamen, um sich diese rasante, zweitägige Veranstaltung nicht entgehen zu lassen.

HERZOGSDORF. Nach zweijähriger Pause gab es wieder einen Autocross und Quad-Staatsmeisterschaftslauf. In zwölf Klassen kämpften die Bleifußartisten dann um Staatsmeisterschaftspunke (ÖMSV).

Lokalmatadore zeigten auf

Am Sonntag war auch der Herzogsdorfer Autocross-Lokalmatador Hans-Peter Füreder wieder am Start. Er holte mit seinem Lancia Delta S4 zum Beginn der Saison bei den ersten Rennen einen zweiten und einen dritten Platz. Er zeigte hier beim Zeittraining mit einem zweiten Platz, dass mit ihm zu rechnen ist. Am Sonntag stellte er dann sein Renngerät nach zwei aktionsreichen Rennläufen schließlich auf Platz eins ab (Tourenwagen Allrad bis 5000 ccm).

Rennurgestein siegte wieder

Seit dem Jahr 2003 – mit einem Jahr Babypause 2014 – fährt Albin Scheuchenpflug aus St. Peter bei der österreichischen Autocross-Staatsmeisterschaft Rennen in der Buggyklasse bis 4000 cm³. Von 122 Rennen hat er 41 gewonnen, 34-mal wurde er zweiter und 17-mal dritter. Das heißt, er hat zirka 75 Prozent der Rennen am "Stockerl" beendet. Sieben Staatsmeistertitel und fünf Vizestaatsmeistertitel zieren inzwischen seine Visitenkarte. Auch dieses Wochenende gab es seinem Eigenbau-Buggy wieder gewaltig die Sporen und durfte nach einem fulminanten Rennlauf wieder ganz oben am Stockerl Platz nehmen (Buggies 1601 bis 5000 ccm).

Rennsportnachwuchs

Sehenswert waren auch die Kleinsten auf ihren Mini-Racer Fahrzeugen. Sophie und Mario Scheuchenpflug (9 bzw. 7 Jahre alt) begeisterten bei ihrer Fahrt mit den Racerbuggies die vielen Zuschauer und eroberten die Herzen im Sturm. Rang eins und zwei waren schließlich der Lohn für den tollkühnen Einsatz.

Entwicklung der „Rennfahrerkarriere"

Die Eltern der beiden erzählen: „Sophie lernte schon von klein auf den Motorsport von ihrem Vater Albin kennen und sah bei jedem Rennen mit Begeisterung zu. Sophie machte einige Sitzproben bei den kleinen Buggys im Fahrerlager und so wuchs auch bei ihr die Rennbegeisterung. Mit fünf Jahren bestritt sie ihr erstes Rennen in Kärnten. Da sich ihr Buggy im Finallauf drei Mal überschlug, machte sie eine mehrjährige Pause bei den Massenstarts." Bisher gab es drei Rennen mit den Ergebnissen von zwei zweiten Plätzen und einem Sieg. Momentan führt Sophie in der Meisterschaft. "Mario war von Geburt an bei zahlreichen Autocrossrennen dabei um seinen Großonkel Albin anzufeuern und so entwickelte er das Interesse für den Motorsport. Mit fünf Jahren brachte das Christkind dann das erste Racerbuggy. Nach vielen Trainingsfahrten rund um die Werkstatt traute er sich zwei Jahre später, am 4. September 2022, das erste Mal beim Mühlviertler Slalomcup in Schenkenfelden an den Start zu gehen.  Ergebnis: Platz 2 hinter Sophie. Das Rennen in Herzogsdorf war seine erste Erfahrung bei einem Massenstart. Er belegte hier prompt den 2. Platz hinter Sophie.“

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