Lehre mit Zukunft
Orthopädietechnik – was den Beruf so besonders macht

Gerald Kastner, Leiter der Orthopädietechnik, lässt Lehrling Carla Fidler bereits in allen Bereichen mitarbeiten. | Foto: Veronika Mair
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  • Gerald Kastner, Leiter der Orthopädietechnik, lässt Lehrling Carla Fidler bereits in allen Bereichen mitarbeiten.
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Orthopädietechnik umfasst ein großes Aufgabengebiet – gerade das macht die Ausbildung aber so spannend.

WALDING. Verletzungen, Fehlstellungen, Erkrankungen oder fehlende Gliedmaßen – es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen auf Unterstützung durch orthopädische Hilfsmittel angewiesen sind. Die Fertigung und Anpassung dieser erfordert umfassendes Know-how und viel Feingefühl. Diesem Handwerk hat sich nun Carla Fidler aus Sarleinsbach verschrieben. Erst im Oktober des Vorjahres hat sie die Lehre zur Orthopädietechnikerin bei der Firma Orthotechnik in Walding begonnen. Zuvor absolvierte die 19-Jährige die HLW in Rohrbach und maturierte dort auch. "Schon während der Schulzeit merkte ich, dass ein Studium nichts für mich ist. Auch in der Gastronomie sah ich mich nicht", erzählt sie.

Individuelle Lösung für jeden Patienten

In der kurzen Zeit als Lehrling darf Fidler schon in allen Bereichen der Orthesen- und Rehabilitationstechnik mitwirken. "Das Nähen, Gipsen und auch die Kundenbesuche machen mir besonders Spaß", meint die Sarleinsbacherin. Die Arbeit als Orthopädietechniker sei aber generell immer spannend. "Jeder Patient ist anders und braucht individuelle Lösungen. Gerade bei Kindern ist es toll, Muster für die Orthesen auszusuchen, damit sie diese später dann auch gerne tragen", so der Lehrling. 


Ein Lehrberuf, den nur wenige absolvieren

Ihr Wissen erweitert Fidler ab Mai in der Berufsschule in Graz. Der Beruf mit dreieinhalb Jahren Lehrzeit ist eher unbekannt – jährlich gibt es in Österreich nur rund 80 Lehrabsolventen. Neben der 19-Jährigen bildet Orthotechnik derzeit noch zwei weitere junge Fachkräfte aus. Möchte man den Beruf lernen, sollte man handwerkliches Geschick, technisches Interesse, Kreativität und Freude am Kontakt mit Menschen mitbringen. Auch das Lernen darf man nicht scheuen, da viel Wissen über Anatomie und Pathologie notwendig ist. "Der Aufwand in der Lehre zahlt sich aber aus. Denn man erledigt eine sinnvolle und nachhaltige Arbeit mit Menschen. Viele Patienten werden jahrelang betreut und man baut eine persönliche Beziehung zu ihnen auf", sagt Gerald Kastner, Leiter der Orthopädietechnik bei Orthotechnik.

Stetige Weiterentwicklung

In der Orthopädie-Branche tut sich derzeit enorm viel. "3D-Druck nimmt eine immer wichtigere Rolle ein. Trotzdem bleibt die Orthopädietechnik ein Handwerksjob", so Kastner. Auch in Sachen Material gab es in den letzten Jahrzehnten eine Weiterentwicklung. Bestanden Orthesen und Prothesen früher aus Metall oder Holz, so setzt man heute auf modernste Kunststoff-, Karbon-, Glas- und Kevlar-Fasern, synthetische Harze, Silikone, Alu-Legierungen und Titan.

Gerald Kastner, Leiter der Orthopädietechnik, lässt Lehrling Carla Fidler bereits in allen Bereichen mitarbeiten. | Foto: Veronika Mair
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