Neufelden
Europaletten wurden zu Rennautos

- hochgeladen von Werner Gattermayer
NEUFELDEN (gawe). Umweltfreundliche Rennfahrzeuge waren am Samstag auf der alten Bundesstraße vom Neufeldner Markt hinunter bis zur Goldenen Brücke unterwegs. Der Freizeit und Unterhaltungsverein Neufelden (FUN) veranstaltete ein Seifenkistenrennen. Umgebaute Europaletten, angetrieben nur durch die Schwerkraft, sausten mit ihren Fahrern die berühmt berüchtigten Neufeldner Serpentinen hinab.
Spektakuläres Rennwochenende
29 waghalsige Piloten nahmen schließlich die Strecke in Angriff. Technisch reichten die Umbauten von Scheibenbremsen bis hin zum montierten Autositz. Ganz schön schnell meisterten viele das Kurvengeschlängel: Bei einigen Fahrern zeigte die installierte Geschwindigkeitsmessung beeindruckende 43 Kilometer pro Stunde an.
Zuschauermagnet 180-Grad-Kurve
Mit einem Dreher in der Kurve begrub die einzige Dame im Feld ihre Hoffnungen auf eine gute Platzierung. Ein anderer Pilot wiederum musste nach einem hörbaren Reifenplatzer ebenso sein Gefährt einparken „Vollgummireifen wären erlaubt gewesen“, meinte ein Zuseher. Ansonsten waren die erlaubten Zu- und Umbauten genau vorgegeben. Unter anderem sind nur erlaubt: Europalette mit Brandmal (kein Eigenbau), maximales Gesamtgewicht inklusive Fahrer: 220 Kilogramm, Überrollbügel und Anfahrschutz in Leitplankenhöhe, Sicherheitsgurt, Helmpflicht, funktionierende Lenkung und Bremse, kein Antrieb (Motor, Düsen, Schwungräder, Segel, Pferde, Hunde, etc.).
Kreative Namen
Am schnellsten absolvierte schließlich Florian Kepplinger (Team Maibaumcrew Steinbruch 1.1.) in 1:26,87 die Serpentinen. Eine knappe Sekunde dahinter landete David Reiter vor Reinhold Schaubmair (Team Crazy Bergracer 2). Auch am Start: der „MC Leberkassemmerl 1“.
Fotos: gawe
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