Sarleinsbach
Baumwart gibt Tipps für die richtige Pflege

Schorsch Gierlinger ist Obmann des Obst- und Gartenbauvereins, sowie Baumwart und bezeichnet sich selbst als Naturliebhaber.  | Foto: Alfred Hofer
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  • Schorsch Gierlinger ist Obmann des Obst- und Gartenbauvereins, sowie Baumwart und bezeichnet sich selbst als Naturliebhaber.
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Um am Garteln Freude zu haben, sollten wichtige Regeln der Natur eingehalten werden. Der Obst- und Gartenbauvereinsobmann und Baumwart Schorsch Gierlinger gibt ein paar Tipps.

SARLEINSBACH. Seinen eigenen Garten sollte man genießen können. Davon weiß auch Obst- und Gartenbauvereinsobmann Schorsch Gierlinger ein Lied zu singen: „Es gibt nichts Schöneres, als am Abend im Freien zu sitzen und die Natur zu beobachten.“ Der 67-jährige Sarleinsbacher hat für alle Gartenfreunde immer wieder die richtigen Tipps.

So sollten im Herbst Gladiolen und Dahlien aus der Erde genommen, getrocknet und anschließend trocken gelagert werden. Im Frühjahr in die Erde gesetzt, blühen diese Blumen wieder hervorragend. Hingegen sollten die Blumenzwiebeln von Frühlingsblühern im Oktober gesetzt werden.

Nicht alle gleich behandeln

Was Obstbäume betrifft, gibt es ebenso wichtige Grundregeln, die beachtet werden sollten: „Beim Sommerschnitt ist es ratsam, Kirschbäume zurückzuschneiden, Marillenbäume gleich nach der Ernte oder im späteren Frühjahr. Aufpassen sollte man bei Nussbäumen: Diese immer im belaubten Zustand schneiden. Bei diesen sollten nie gröbere Eingriffe Im Winter gemacht werden“, erklärt Gierlinger. Er ist auch als Baumwart gerne gefragt und ergänzt: „Bei Kernobst hingegen ist der Hauptschnitt im Frühjahr.“ Gierlinger kann auch für einen Erziehungsschnitt um Rat gefragt werden, immerhin ist dieser in den ersten fünf bis sieben Jahren der wichtigste Schnitt bei freistehenden Bäumen.

Wichtige Vogelquartiere

Für Sträucher empfiehlt Obmann Schorsch diese im Herbst auszulichten und zurückzuschneiden. Frühlingsblühende Sträucher sollten bereits nach der Blütezeit im Frühling geschnitten werden. Ein Liebhaber von Bäumen, Sträuchern und Hecken ist Naturliebhaber Schorsch ohnedies: „Vogelnester sind gerne in Sträuchern oder offenen Hecken. Und so sind Amseln ein wertvoller Nützling im Kampf gegen Engerlinge. Nützlinge brauchen auch Nahrung. Wenn man Chemie einsetzt, ist alles kaputt. Daher verwende ich solche nicht, damit der biologische Kreislauf funktioniert. Ich will Tiere nicht umbringen, aber dann muss ich auch mit Schädlingen rechnen.“

Baumlaub als Kompost nutzen

Wer sich Gedanken über seinen Rasen macht: Dieser kann im September vertikutiert werden. Ebenso ist es die passende Jahreszeit, einen Rasen neu anzulegen. Schorsch weist darauf hin, dass Herbstlaub ein wertvoller Kompost ist und von Bäumen abgefallenes Laub zum Stamm gekehrt werden sollte. „Wenn ich allerdings einen kranken Baum habe, sollte man dieses Laub nicht zum Kompost geben. Ebenso auch nicht Laub von Nussbäumen oder Eichen zum Kompost geben, da dieses Laub Gerbsäure abgibt“, so Gierlinger.

Gartenvorträge für alle Interessenten kostenlos

Wenn auch schon spät, so können dennoch manche Hinweise ein anderes Mal hilfreich sein: Beerenobst empfiehlt Gierlinger bereits nach der Ernte möglichst bodennah zu schneiden und etwa Ribiseln gleich nach der Ernte auszulichten. Er schneidet die älteren Äste aus, damit Luft rein kann und meint, dass Ribiseln etwa zehn Ruten haben sollen und nicht mehr.

Der Obst- und Gartenbauverein bietet für alle Interessenten vier Vorträge pro Jahr kostenlos an: Der nächste Vortrag findet zum Thema „Tipps für Gartenanfänger“ am 7. September, 19.30 Uhr im Gasthaus Mandl statt. Mehr zum Verein: ogv-sarleinsbach.at

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