NÖ-Polizeibilanz 2024
Wende nach Jahren des Kriminalitäts-Anstiegs

Leiter LKA-NÖ, Brigadier Stefan Pfandler, Landespolizeidirektor Franz Popp | Foto: Landespolizeidirektion NÖ/Greene
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In den letzten Jahren stieg die Gesamtkriminalität in Niederösterreich stetig an. Die aktuelle NÖ-Polizeibilanz für das Jahr 2024 zeigt jedoch, dass es zu einer positiven Wende gekommen ist.

NÖ. Nach Jahren des Anstiegs der Kriminalität, scheint jetzt eine Wende stattgefunden zu haben. Das zeigt zumindest die Polizeibilanz 2024, welche die Landespolizeidirektion (LPD) Niederösterreich in einer Aussendung bekanntgibt. Die Gesamtkriminalität ist nämlich von 2023 auf 2024 gesunken.

Von 77.556 erfassten Delikten 2023 auf 76.318 im vergangenen Jahr. Das bedeutet einen. Rückgang von 1,6 Prozent. Auch in anderen Bereichen gibt es positive Entwicklungen. Zum achten Mal in Folge wurde die Aufklärungsquote bei über 50 Prozent gehalten. Insgesamt wurden 51.015 Tatverdächtige ausgeforscht, ein Plus von 2,9 Prozent im Gegensatz zu 2023. 

In den letzten Jahren stieg die Gesamtkriminalität in Niederösterreich stetig an. Die aktuelle NÖ-Polizeibilanz für das Jahr 2024 zeigt jedoch, dass es zu einer positiven Wende gekommen ist. | Foto: Landespolizeidirektion NÖ
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Während der Anteil fremder Tatverdächtiger 2023 bei 40,4 Prozent lag, waren es 2024 bereits 41,8 Prozent. Wenn man bloß die fremden Tatverdächtigen betrachtet, stammen die meisten aus Rumänien (3.378), Slowakei (1.861), Serbien (1.623), Ungarn (1.422), Deutschland (1.262), Türkei (1.261), Tschechien (1.160) und Syrien (1.052).

Rückgang in mehreren Bereichen

Rückgänge gab es auch in mehreren Bereichen. So sanken die Eigentumsdelikte in NÖ um 1,2 Prozent auf 22.738. Die häufigsten Tatorte waren öffentliche Orte und Parkplätze, wobei es einen Rückgang bei Einbruchsdiebstählen in Wohnräumen und Keller um jeweils 9,3 und 28,8 Prozent gab. Bei den Kellereinbrüchen blieb es weiters bei 34 Prozent nur bei dem Versuch. Kfz-Diebstähle stiegen leicht auf 383 Fälle.

Aufklärungsquote | Foto: Landespolizeidirektion NÖ
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In der Gewaltkriminalität gab es ebenso einen Rückgang um 3,4 Prozent auf 10.878 Fälle. Ein 64,7 Prozent davon gab es ein Bekanntschaftsverhältnis zwischen Täter und Opfer. Die Taten mit Stichwaffen sanken von 284 auf 273, ebenso wie die Vergewaltigungsanzeigen, welche um 11,7 Prozent auf 166 Anzeigen sanken. Im Gegensatz dazu nahmen jedoch Gewalt gegen Beamte sowie Raubdelikte zu.

Im Jahr 2024 gab es 14 Fälle von Mordverdacht, sechs bei Männern und acht bei Frauen. Nach dem Abschluss der Ermittlungen wurde sieben dieser Fälle als Mord eingestuft, darunter zwei männliche und sieben weibliche Opfer.

Anstieg bei Jugendkriminalität

In manchen Bereichen gibt es nur kleine Veränderungen. So sank etwa entsprechend dem österreichischen Trend die Wirtschaftskriminalität um 4,4 Prozent auf 15.914 Delikte. Ebenso gab es bloß 9.808 Anzeigen wegen Internetkriminalität, ein Rückgang von 2,3 Prozent. Einen Anstieg gab es jedoch in der Suchtmittelkriminalität mit einem Plus von 3,8 Prozent. Also ganze 4.333 Anzeigen.

Den größten Zuwachs gab es jedoch in der Jugendkriminalität. Ganze 6.857 Tatverdächtige unter 18 Jahren gab es in NÖ 2024, im Gegensatz zu 6.148 im Jahr davor. Bei den unter zehnjährigen stieg die Zahl von 104 auf 127 und bei den 10 bis 14-Jährigen von 1.259 auf 1.402. Zwischen 14 und 18 Jahren waren 5.328 Tatverdächtige (2023: 4.785)

Die wichtigsten Daten aus der Polizeistatistik 2024

Gesamtzahl der Anzeigen: 76.318 (Minus von 1,6 Prozent)
Aufklärungsquote: 54,6 Prozent (51.015 Tatverdächtige/Plus von 2,9 Prozent)
Gewaltdelikte: 10.878 (Minus von 3,4 Prozent)
Vergewaltigung: 166 (Minus von 11,7 Prozent)
Eigentumskriminalität: 22.738 (Minus von 1,2 Prozent)
Internetkriminalität: 9.808 (Minus von 2,3 Prozent)
Suchtmittelkriminalität: 4.333 (Plus von 3,8 Prozent)
Wirtschaftskriminalität: 15.914 (Minus von 4,4 Prozent)
Jugendkriminalität: 6.857 Tatverdächtige (Plus von 11,5 Prozent)

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In den letzten Jahren stieg die Gesamtkriminalität in Niederösterreich stetig an. Die aktuelle NÖ-Polizeibilanz für das Jahr 2024 zeigt jedoch, dass es zu einer positiven Wende gekommen ist. | Foto: Landespolizeidirektion NÖ

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