Bezirk Zwettl
Auto stürzt in den Kamp und geht in Flammen auf

- Das E-Fahrzeug durchbrach ein Brückengeländer und stürzte in den Kamp, wo es sofort Feuer fing.
- Foto: Doku NÖ
- hochgeladen von Caroline Fegerl
Ein brennendes Elektroauto stürzte am Abend des 21. April in den Kamp bei Zwettl. Nur durch viel Glück konnten sich die beiden Insassen rechtzeitig retten. Der Einsatz gestaltete sich schwierig – besonders wegen der Batterie.
BEZIRK ZWETTL. Ein technisches Gebrechen hatte dramatische Folgen. Am Abend des 21. Aprils gegen 19:35 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Zwettl-Stadt zu einem Fahrzeugbrand mit Menschenrettung alarmiert.
Ein Elektrofahrzeug, das von der Ottenschläger Straße kam, konnte im Kreuzungsbereich der Gerungser Straße offenbar nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der PKW durchbrach ein Brückengeländer und stürzte rund drei Meter tief in den Fluss Kamp. Sofort nach dem Aufprall begann das Fahrzeug zu brennen.
Die beiden Insassen konnten sich laut Feuerwehr in letzter Sekunde selbst aus dem Auto befreien. Sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und anschließend ins Klinikum gebracht.
Fünf Feuerwehren im Einsatz gegen das Flammeninferno
Die Situation war brisant: Insgesamt fünf Feuerwehren – Zwettl-Stadt, Jahrings, Moidrams, Rudmanns und Stift Zwettl – rückten zum Einsatzort aus. Ein Atemschutztrupp von Tank 1 Zwettl begann sofort mit dem Erstangriff, während parallel weitere Trupps für den Einsatz ausgerüstet wurden. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da sich die Flammen aufgrund der Lithium-Ionen-Batterie immer wieder neu entfachten.

- Der Einsatz war besonders gefährlich: Immer wieder flammte das Feuer durch die Batterie auf.
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Um den Brand wirkungsvoll zu ersticken, entschied die Einsatzleitung, das Fahrzeug mit Schaum zu löschen. Diese Maßnahme zeigte schnell Erfolg. Um mögliche Umweltschäden durch austretende Betriebsstoffe zu vermeiden, errichtete die FF Stift Zwettl flussabwärts eine Ölsperre.
Aufwendige Bergung und Sicherheitsmaßnahmen
Nachdem das Fahrzeug soweit abgekühlt war, wurde es mithilfe eines Krans von WLFA-K geborgen und auf einen Anhänger verladen. Die FF Zwettl transportierte den Wagen anschließend zum ÖAMTC-Stützpunkt in Zwettl. Dort wurde er in eine mit Wasser geflutete Mulde gesetzt, um einem möglichen Wiederaufflammen vorzubeugen. Währenddessen blieb ein Atemschutztrupp von Tank 2 Zwettl zur Sicherheit vor Ort. Nach etwa drei Stunden war der Einsatz für alle Beteiligten beendet.
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