Start ins neue Jahr (Video)
Die etwas andere Neujahrsansprache und die Silvesterbilanz

„Neujahrsrede“ einmal ganz anders: Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka trifft auf LH Mattle | Foto: Land Tirol
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  • „Neujahrsrede“ einmal ganz anders: Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka trifft auf LH Mattle
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„Neujahrsrede“ einmal ganz anders: Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka trifft auf LH Mattle. Die Leitstelle Tirol hatte zwischen 18 und 5 Uhr 369 Einsätze zu verzeichnen, vom Wiesenbrand in Steinach bis zum Raufhandel in Innsbruck. In Innsbruck waren rund 10.000 Besucherinnen und Besucher beim Bergsilvester.

INNSBRUCK. Statt der klassischen „Neujahrsrede“ des Landeshauptmanns hat sich LH Anton Mattle entschieden, dem aus Tirol stammenden Vizeweltmeister im Poetry-Slam, Emil Kaschka, eine entsprechende Bühne zu geben. Der in Pfaffenhofen aufgewachsene Kaschka hat einen eigenen Poetry-Slam über das Jahr 2024 in Tirol sowie einen Ausblick auf 2025 kreiert und LH Mattle in der Kulturbackstube in Innsbruck präsentiert. Im Anschluss haben beide einen Dialog über den teils gesellschaftskritischen Text und dessen Inhalte geführt, ehe Kaschka LH Mattle noch einige Fragen im WordRap-Stil stellte. 

Tirol 2024

Auf kreative Weise hat Kaschka das Jahr 2024 in Tirol zusammengefasst, indem er etwa die Suche nach den verschwundenen 17 Ziegen im Sellraintal thematisierte. Als eine seiner zentralen Botschaften spricht sich Kaschka aber auch dafür aus, dass sich die Gesellschaft seiner Meinung nach nicht an zu extremen Polen ausrichten sollte: „Stehen wir meinungstechnisch nicht still, nisten wir uns nicht ein und hören wir nicht auf zu suchen. Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. Schauts in unsre bunten Heimatwerbungen, schauts auf unsre Dialekte, die haben tausend verschiedene Färbungen, schauts in unsere Wälder, schauts auf unsere Seen. Tirol ist ein bunter Farbklex. Die Wahrheit ist nicht links oder rechts, sondern immer komplex. Und meistens ist sie in der Mitte. Dort, wo man sich trifft, um miteinander zu reden.“

„Tirol ist voll von kreativen, innovativen und besonderen Menschen. Anstelle der klassischen Neujahransprache will ich deshalb mit Menschen ins Gespräch kommen. Ich danke Emil Kaschka für seinen eigens für Tirol verfassten Poetry-Slam. Es ist beeindruckend, wie Talente wie Kaschka mit Sprache spielen und die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Denken anregen“, zeigt sich LH Mattle beeindruckt von der Darbietung Emil Kaschkas.

Der Landeshauptmann fasst zusammen: „Emil Kaschka hat in seinem Slam wichtige Ereignisse des Jahres 2024 gekonnt verpackt und führt uns vor allem eines vor Augen: Es geht um das aufeinander Zugehen und das miteinander Reden. Es geht um eine gemeinsame Mitte. Denn steht eine Hälfte am Patscherkofel und die andere auf der Seegruabm, wird ein gemeinsames Gespräch zum Austausch und dem Finden einer gemeinsamen Lösung nicht möglich sein.“

„Neujahrsrede“ einmal ganz anders: Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka trifft auf LH Mattle | Foto: Land Tirol
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Botschaft für 2025

„Ich wünsche allen Tirolerinnen und Tirolern alles Gute für das Jahr 2025. In schwierigen Zeiten hat es Tirol aus eigener Kraft geschafft, dass es besser wird. Ich will, dass sich junge Tirolerinnen und Tiroler eine Zukunft aufbauen können und Perspektiven haben. Dass sich Familien den Traum der eigenen vier Wände erfüllen können. Dass sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein gutes Leben leisten können. Dass sich Unternehmen in Tirol vergrößern und weiterentwickeln können. Und dass Tirols Gemeinden ihre Kernaufgaben – von der Kinderbildung bis zur Altenbetreuung – leisten können. Aus eigener Kraft – das war, ist und wird auch immer die Stärke der Tirolerinnen und Tiroler sein. Deshalb wünsche ich allen viel Erfolg, viel Gesundheit und viel Zuversicht für das neue Jahr!“

Wordrap: Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka und LH Mattle | Foto: Land Tirol
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Bergsilvester 

„Ein sicheres und sauberes Silvester für alle, die in Innsbruck feiern – das ist unser Anspruch! Damit dies zum Jahreswechsel auch gelingt, braucht es den Einsatz zahlreicher Menschen, die hier im Dienst sind. Ob bei der Sicherheit des Bergsilvesters, die auch durch das Team der MÜG garantiert wird, bei der Bekämpfung von Bränden, die unsere Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren durchführt, bis hin zur Reinigung der Straßen nach der Party, um die sich unsere Mitarbeitenden des Straßenbetriebs kümmern: Danke, dass ihr für die Menschen in dieser Stadt im Dienst seid – an Silvester wie an jedem anderen Tag im Jahr", bedankt sich Bürgermeister Johannes Anzengruber bei allen Einsatzkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an Silvester und Neujahr ihren Dienst verrichteten.

Insgesamt waren direkt beim Bergsilvester über 200 Einsatz- und Sicherheitskräfte im Einsatz, die im Rahmen der Einsatzleitung koordiniert und organisiert wurden und für die Sicherheit sorgten: Die Innsbrucker Feuerwehr mit der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren, die Rettungsorganisationen, die Polizei, die Leitstelle Tirol und die weiteren Innsbrucker Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sorgten für die Sicherheit in der Stadt. Als sehr gut erwies sich das mobile „Bürgerservice der Polizei“ am Franziskanerplatz, das allen Bürgerinnen und Bürgern in der Silvesternacht zusätzlich vor Ort bei der Party für Hilfe, Infos und Behördenaufgaben zur Verfügung stand, so Anzengruber. 

Die Leitstelle Tirol zieht Bilanz | Foto: Leitstelle Tirol
  • Die Leitstelle Tirol zieht Bilanz
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Bilanz der Leitstelle

Die Silvesternacht war geprägt von Brandeinsätzen, Alkoholintoxikationen sowie Verletzungen durch Raufhandel oder Feuerwerkskörper. Im Dienst der Leitstelle Tirol standen 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Folgende Einsätze wurden registriert:
Einsätze Kernzeit (23:30 – 02:00 Uhr): Feuerwehr 22, Wasserrettung 0, Bergrettung 1; Rettungsdienst (inkl. Krankentransport) 85, Gesamt 108
Einsätze gesamt (18:00 – 05:00 Uhr): Feuerwehr 75, Wasserrettung 0; Bergrettung 5; Rettungsdienst (inkl. Krankentransport) 289, Gesamt 369 244

Besondere Ereignisse

  • 18:46 Uhr: Wiesen-/Flächenbrand, Umhausen-Niederthai
  • 19:12 Uhr: Wiesen-/Flächenbrand, Virgen im Osttirol
  • 21:16 Uhr: Wiesen-/Flächenbrand, Steinach am Brenner
  • 21:25 Uhr: Brennende Rodeln, Fiss
  • 21:47 Uhr: Balkonbrand, Imst
  • 22:17 Uhr: Verkehrsunfall (5 Leichtverletzte, Abtransport KH-Zams), Gfällgalerie/Paznauntalstraße
  • 00:05 Uhr: Heckenbrand (4 Personen mit Verdacht Rauchgasintox), Steinach am Brenner
  • 00:07 Uhr: Balkonbrand, Zirl
  • 00:45 Uhr: Müllbrand, Brixlegg
  • 00:53 Uhr: Brand Müllhaus, Schwaz
  • 03:53 Uhr: Raufhandel (5 verletzte Personen), Innsbruck
Benko, Weltraumschrott oder FPÖ-Urlaubsstorno

Besonderes Jubiläum

Florian Prosch, seit 20 Jahren im Silvesternachtdienst tätig, steht für Erfahrung und Kompetenz. Als Supervisor sorgt er stets für einen reibungslosen Ablauf und bewahrt auch in hektischen Momenten einen kühlen Kopf. Mit seiner Expertise und Führungsstärke ist er eine unverzichtbare Stütze für sein Team und ein Garant für professionelle Abläufe in der anspruchsvollen Nachtschicht. 

Florian Prosch, seit 20 Jahren im Silvesternachtdienst tätig, steht für Erfahrung und Kompetenz.  | Foto: Leitstelle Tirol
  • Florian Prosch, seit 20 Jahren im Silvesternachtdienst tätig, steht für Erfahrung und Kompetenz.
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Nach Abschluss der Feierlichkeiten führten die KollegInnen des Amtes für Straßenbetrieb die Aufräumarbeiten im öffentlichen Raum durch und brachten die Stadt Innsbruck in den Morgenstunden am Jahresbeginn wieder zum Glänzen.

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