Campus Frau Hitt Straße
Der beschlossene Antrag sorgt für große Enttäuschung

Bei einer Begehung wurde gezeigt, wo das Bauprojekt hinkommen soll und zwar an die Stelle der Grünfläche und des gelben Hauses. | Foto: Lisa Kropiunig
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Ende Mai 2023 ging der Kampf für die Anrainerinnen und Anrainer in der Frau Hitt Straße los: sie waren strikt gegen einen reinen Studentencampus, da dieses Konzept nicht zu diesem Standort passe. Ein gemischtes Wohnen wäre im Sinne aller gewesen, nur wurde jetzt der Antrag für den Studentencampus vom Gemeinderat beschlossen.

INNSBRUCK. "Jetzt wurde der absolute Tiefpunkt erreicht", berichtet Bettina Schlorhaufer über die Stimmung bei der Bürgerinitiative, die über ein Jahr lang intensiv dafür gekämpft hat, dass ein passendes Projekt in der Frau Hitt Straße verwirklicht wird. Die Anrainerinnen und Anrainer sind der Meinung, dass ein reines Studentenheim dem Stadtteil keinen Mehrwert bringt und würden sich ein gemischtes Wohnen mit Wohnungen für Seniorinnen und Senioren sowie Studenten und gegebenenfalls Universitätspersonal wünschen. Da der ehemalige Bürgermeister Georg Willi nicht von dem Konzept des Studentencampus abgewichen ist, wurden große Hoffnungen in den neuen Bürgermeister Johannes Anzengruber gesteckt. Doch der Antrag wurde nur mit wenigen, kleinen Änderungen bei der letzten Gemeinderatssitzung angenommen. Die FPÖ, KPÖ sowie die Liste Fritz haben gegen den Antrag gestimmt. 

Die Liste Fritz stimmte gemeinsam mit der FPÖ und der KPÖ gegen den Antrag. | Foto: Lisa Kropiunig
  • Die Liste Fritz stimmte gemeinsam mit der FPÖ und der KPÖ gegen den Antrag.
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Wollen Studenten so leben?

"Das Studentenheim an dieser Stelle ist unüberlegt, da es ein ruhiges Wohngebiet ist und ein Studenten-Hotspot passt hier nicht hin. Wenn hier zahlreiche Studenten wohnen, kommt es wahrscheinlich zu einer Inselbildung",

meint Bettina Schlorhaufer von der Bürgerinitiative und betont weiters, dass der Studentencampus in der Frau Hitt Straße auch für die Studierenden selbst nicht die beste Lösung ist, da hier zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern zwei unterschiedliche Gruppen von Menschen aufeinandertreffen und somit Konflikte entstehen können, was eigentlich niemand will, auch die Studentinnen und Studenten nicht. 

"Es wird nie gefragt, wie Studenten eigentlich leben wollen. Ein Studentenheim ist für jemanden, der neu in Innsbruck ist, ein guter Start, sobald sich die Studierenden jedoch eingelebt haben, suchen sie sich mit Freunden zusammen eine Wohnung",

so Schlorhaufer weiter. 

Laut Anrainer und Anrainerinnen passt ein Bauvorhaben in diesen Dimensionen nicht in das Bild des Stadtteils.  | Foto: Lisa Kropiunig
  • Laut Anrainer und Anrainerinnen passt ein Bauvorhaben in diesen Dimensionen nicht in das Bild des Stadtteils.
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Um den heißen Brei herum

Im Antrag für den Studentencampus Frau Hitt Straße ist verankert, dass die Wohnungen primär von Auszubildenden aus dem Gesundheits- und Sozialbereich bezogen werden sollen. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung soll die Möglichkeit bestehen, dort befristet weiterzuwohnen. Jedoch sind diese Plätze natürlich begrenzt. Dass es sich bei den Auszubildenden wahrscheinlich vorwiegend um Studenten handeln wird, liegt für die Bürgerinitiative klar auf der Hand. 

"Die Studenten werden in diesem Wohnprojekt klar bevorzugt, aber alle haben ein Recht auf Wohnen. Deshalb war auch von Anfang an unser Vorschlag und Wunsch, hier ein gemischtes Wohnen zu verwirklichen",

betont Bettina Schlorhaufer abschließend. 

Was bisher geschah

Anrainer haben sich Gehör verschafft
Wohnprojekt für mehrere Generationen
Kampf der Anrainerinnen und Anrainer geht weiter
Bei einer Begehung wurde gezeigt, wo das Bauprojekt hinkommen soll und zwar an die Stelle der Grünfläche und des gelben Hauses. | Foto: Lisa Kropiunig
Im Mai 2023: Die Stimmung brodelte bei den Anrainern und Anrainerinnen im Hinblick auf das geplante Studentenwohnheim.  | Foto: Lisa Kropiunig
Die Liste Fritz stimmte gemeinsam mit der FPÖ und der KPÖ gegen den Antrag. | Foto: Lisa Kropiunig
Laut Anrainer und Anrainerinnen passt ein Bauvorhaben in diesen Dimensionen nicht in das Bild des Stadtteils.  | Foto: Lisa Kropiunig
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