Corona, Influenza und Co.
Krankenstände bringen Schulen unter Druck

- In der Vorwoche waren 270.000 Menschen in Österreich aufgrund von grippalen Infekten, Influenza und Covid-19 krankgemeldet. Die Atemwegserkrankungen würden auch die heimischen Schulen vor "riesige Probleme" stellen, wie der oberste Lehrergewerkschafter am Donnerstag warnte.
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In der Vorwoche waren 270.000 Menschen in Österreich aufgrund von grippalen Infekten, Influenza und Covid-19 krankgemeldet. Die Atemwegserkrankungen würden auch die heimischen Schulen vor "riesige Probleme" stellen, wie der oberste Lehrergewerkschafter am Donnerstag warnte.
ÖSTERREICH. "Wir werden im kommenden Jahr jede Unterrichtsstunde halten können", versicherte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) vor wenigen Wochen. Die Lehrergewerkschaft warnte damals, dass der Schulstart zwar gelingen werde, die Personalsituation allerdings in einigen Bundesländern und Schultypen "enorm angespannt" sei. Am Donnerstag betonte der oberste Lehrergewerkschafter Paul Kimberger (FCG) gegenüber der APA, dass in ganz Österreich trotz Lehrermangels flächendeckender Unterricht stattfinden könne, wenn auch "mit vielen Provisorien und Mehrdienstleistungen".
"Riesige Probleme" wegen Krankenständen
Der Anstieg an grippalen Infekten, Influenza- und Covid-19-Fällen in Österreich macht aktuell aber auch nicht vor den Schulen halt. Atemwegserkrankungen wie Corona würden die Schulen derzeit vor "riesige Probleme" stellen, wie Kimberger betonte: "Wir haben schon erhebliche Ausfälle, und da gehen wir über eine Grenze drüber, weil wir überhaupt keine Reserven haben."

- Der oberste Lehrergewerkschafter rief aufgrund der steigenden krankstandszahlen dazu auf, Rücksicht zu nehmen und die von Ärzten empfohlenen Hygienemaßnahmen einzuhalten.
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Dennoch werde an den Schulen alles unternommen, damit der Unterricht in hoher Qualität aufrechterhalten wird, betonte der Vorsitzende der Arge Lehrer in der GÖD im Gespräch mit der APA. "Ob das jetzt mit der beginnenden Corona- und Grippezeit wirklich überall so gelingt, wie wir uns das vorstellen, ist aber durchaus zu bezweifeln."
"Hygienemaßnahmen einhalten"
Wie Kimberger betonte, müssten nun alle zusammenhelfen, "dass wir gut durch diese Zeit kommen". Der Gewerkschafter rief in diesem Zusammenhang dazu auf, Rücksicht zu nehmen und die von Ärzten empfohlenen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Gleichzeitig müsse alles unternommen werden, um mehr Personal in die Schulen zu bekommen. Kimberger nannte neben ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern auch Studierende, Quereinsteigende und Unterstützungspersonal - "also Leute, die uns in dieser Zeit des Personalmangels helfen".
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