300 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschinen aus Wels
Felbermayr baut an längster Eisenbahnverbindung der Welt mit

- Es war mit großem logistischen Aufwand verbunden, die bis zu 270 Tonnen schweren Komponenten im engen Tunnel zu den Montagekavernen zu fahren.
- Foto: Felbermayr
- hochgeladen von Maya Lauren Matschek
Unter dem Brenner soll die mit 55 Kilometern längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt entstehen. Felbermayr aus Wels ist ganz vorn mit dabei: Laut Unternehmen wurden zwei Tunnelbohrmaschinen mit 300 Tonnen Gewicht geliefert.
WELS. Gemeinsam mit einem großen Teil der bereits bestehenden unterirdischen Umfahrung Innsbrucks soll der Brennerbasistunnel (BBT) eine Länge von 64 km erreichen, so die Bauunternehmer. Zwischen Innsbruck und Franzensfeste messe der BBT 55 km und ist somit die weltweit längste unterirdische Eisenbahnverbindung.
Felbermayr mischt mit
Die Firmengruppe Felbermayr ist ein international tätiges Bau- und Fuhrunternehmen mit Sitz in Wels. Als Industriedienstleister für Transport, Hebetechnik und Bau unterstützen sie das BBT-Bauprojekt seit Jahresanfang mit zwei Tunnelbohrmaschinen: "Viel aufwendiger als die Bereitstellung der Bohrmaschinen, war aber der Transport, bei dem bis zu 270 Tonnen schwere Komponenten in teils sehr abschüssigen und engen Tunnels zu den Montagekavernen gefahren und dort montiert werden mussten", berichtet Markus Lackner, Leiter der Marketingabteilung von Felbermayr.
Instandsetzung der Tunnelbohrmaschinen
„Bei einem Gesamtgewicht von beinahe 300 Tonnen und dem starken Gefälle sind wir rechnerisch in den Grenzbereich der Bremsen gekommen. Um diese Transporte in jedem Fall sicher durchführen zu können, haben wir eine vierachsige Schwerlastzugmaschine als extra Bremsfahrzeug eingesetzt", erklärt Projektleiter Markus Meusburger, Abteilungsleiter der Felbermayr Transport- und Hebetechnik in Lauterach. In den großen Montagekavernen sollen die Teile mittels 1.000-Tonnen-Hubgerüst des Felbermayr-Tochterunternehmens Wimmer Maschinentransporte abgeladen und in die Montagepositionen gedreht worden sein. Dort wurden dann die Einzelteile, so Felbermayr, nach und nach zu einem großen Ganzen zusammengefügt.
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