350 Millionen für Strom

- Landtagspräsident Friedrich Bernhofer mit Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber und Eon-Vorstand Klaus-Dieter Maubach (v. l.) vor dem Modell des geplanten Pumpspeicherkraftwerkes in Riedl.
- hochgeladen von Karin Bayr
Im Jahr 2018 soll das
Pumpspeicher- Kraftwerk Riedl, nahe des Kraftwerks
Jochenstein, fertig sein.
BEZIRK, JOCHENSTEIN (wies). „Der Energiespeicher Riedl ist ein entscheidender Beitrag zur Energiewende“, sagt Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber bei einem Lokalaugenschein im Donaukraftwerk Jochenstein. Gemeinsam mit Eon-Vorstand Klaus-Dieter Maubauch und lokalen Politikern besuchte er das Projektgebiet und erklärte die Vorteile des geplanten Pumpspeicherkraftwerkes, das auf bayrischer Seite gebaut werden soll. Das Projekt hatte im Vorfeld nicht nur Befürworter in der Gottsdorfer Gemeindebevölkerung, wo ein großer Speichersee entstehen wird. „Der Standort in Riedl ist einer der günstigsten für uns. Es gibt hier auf geringer Entfernung ein starkes Gefälle, hinunter zum Fluss und eine natürliche Talmulde ist uns beim Bau des Speichersees ein Vorteil“, erklärte Maubach. Die Fläche des Sees soll 24 Hektar betragen. In einem unterirdischen Stollen kann innerhalb von zehn Stunden Wasser aus der Donau in das Speicherbecken gepumpt werden. Das Pumpspeicher-Kraftwerk soll 150 Megawatt Strom liefern. Schwankungen bei Wind- und Solarkraft sollen damit ausgeglichen werden. Die Baukosten von 350 Millionen Euro tragen je zur Hälfte Eon und der Verbund.
Geplanter Baubeginn: 2014
Projektleiter Dominik Mayr sagte zum aktuellen Stand der Planungen: „Wir schließen diese im Frühjahr 2012 ab.“ Läuft alles nach Plan, wird 2014 mit den Bauarbeiten begonnen.
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