Rohrbach-Berger auf Erfolgskurs
"LUM!X" erreichte die ganze Welt mit seinem Lied "Monster"

- Luca legte in Aigen-Schlägl auf.
- Foto: Foto: Alexandra Winter
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ROHRBACH-BERG (srh). "Als ich auf dem Weg zum Festival in das Taxi einstieg, hörte ich, dass mein Lied im Radio lief. Dem Fahrer schien es zu gefallen, denn er summte die Melodie mit. In diesem Moment war ich überglücklich", erzählt der Rohrbach-Berger Luca Michlmayr alias "LUM!X". Die Rede ist von seinem Song "Monster". Dieser kursierte in Youtube zunächst als nicht autorisiertes Lied. Dieses Jahr erschien der Song in Zusammenarbeit mit Gabry Ponte als offizielle Single. Der gerade einmal 17-Jährige Rohrbach-Berger macht mit Ponte gemeinsame Sache. Dieser ist ein italienischer DJ und Musikproduzent, welcher Ende der 90er Jahre an dem Projekt "Eiffel 65" beteiligt war. Die Single "Blue (Da Ba Dee)" entwickelte sich zu einem großen Erfolg und ist in Italien nach wie vor sehr beliebt. Mitte August erschien ein Remix von Star-DJ Robin Schulz zu Michlmayrs Lied, welches fast sieben Millionen Aufrufe erreicht hat.
Fans aus der Unterstufe
Zur Zeit besucht der 17-Jährige das BG/BRG in Rohrbach-Berg. "Eine Lehrerin erzählte mir, dass ich in der Unterstufe schon einige Fans habe. Ein Mädchen wollte kurze Zeit später ein Autogramm von mir. Das war unglaublich süß", so der Musiker. In den Sommerferien hatte er bereits Auftritte in Österreich, Frankreich, Deuschland und Italien. Nach der Matura im nächsten Jahr will er sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren. Michlmayr sei nicht dafür geschaffen, den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen. Sich an fixe Zeiten halten zu müssen, ist für ihm ein Graus. "Ich bin ein kreativer Mensch, aber ich kann nicht auf Knopfdruck arbeiten", erklärt er.
Gymnasiast auf Erfolgskurs
Schon mit elf Jahren fasste Michlmayr den Entschluss, dass er seine eigene Musik produzieren will. "Anfangs probierte ich viel herum, um meinen Stil herauszufinden. Meine Mutter meinte nur, dass ich aufhören soll so einen Lärm zu machen", lacht der 17-Jährige. In seinem Zimmer baute er sich ein kleines Studio mit LED-Lichtern, in dem er seiner Kreativität freien Lauf lässt. "Ich habe nicht beste Equipment. Mir geht es vor allem darum, dass die Lieder gut sind", sagt Michlmayr. Die in seinem Studio produzierten Remixe lud er anschließend auf Youtube hoch. Seine Musik verbreitete sich rasant. Kurz darauf meldete sich eine österreichsche Managerin bei Michlmayr, bei der er heute unter Vertrag steht. Auch von der "Universal Music Group", dem Label mit dem weltweit größten Anteil am Musikmarkt, bekam der Rohrbach-Berger eine Anfrage. "Ich hätte nicht geglaubt, dass ich einmal so erfolgreich sein werde. Es ist einfach unglaublich", sagt der Künstler. In dem chinesischen Videoportal "TikTok" landete der Song "Monster" auf Platz eins. Alleine dieser Song wurde weltweit mehr als 140 Millionen mal gestreamt. Auf der Musikplattform "Spotify" erreichte er damit 35 Millionen Hörer. "Auch in RTL2 Soaps wie Köln50667, Berlin Tag und Nacht oder Love Island war 'Monster' in den letzten Monaten oft zu hören", erklärt der 17-Jährige. Ob in Mexico, Ecuador, Deutschland oder Japan – auf der ganzen Welt kennt und feiert man Michlmayrs Musik. Ende November hat der Rohbach-Berger Auftritte in Polen und Frankreich. Ein Act im Empire St. Martin ist in Planung.
"Es ist problematisch, aber nicht unmöglich"
Michlmayrs Managerin ist für ihn eine große Unterstützung. "Eine solche Karriere als Minderjähriger zu starten ist zwar problematisch, aber nicht unmöglich", berichtet der 17-Jährige. Das zum Teil luxuriöse und aufregende Leben eines Stars ist für den Musiker noch völlig neu. An Flüge in der ersten Klasse müsse er sich erst noch gewöhnen. Vor dem Auftritt in Frankreich dieses Jahr war der 17-Jährige sehr nervös, schließlich legte er vor 10 Tausend Menschen auf. "Als ich dann auf der Bühne stand und sah, wie die Besucher zu meiner Musik richtig ausflippten, war die Aufregung verflogen. Ich war in meinem Element. Von allen Seiten wurde ich gefilmt und fotografiert. Danach wollten die Besucher noch Fotos und Gespräche mit mir alleine. Mit dieser Situation war ich im ersten Moment total überfordert", erinnert sich der Rohrbach-Berger. Für den 17-Jährigen ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. "Es ist unglaublich, ich kann meine Freude kaum in Worte fassen. Dieses Gefühl kann man einfach nicht beschreiben. Es ist einfach nur wow!", sagt der Musiker.



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