„Der Senior-Wirt z‘Neudorf“ ist nicht mehr

„Der Senior- Wirt z‘Neudorf“ Hugo Diendorfer ist im Alter von 92 Jahren verstorben. | Foto: privat
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Hugo Diendorfer ist im Alter von 92 Jahren verstorben – ein Nachruf.

HASLACH (hed). Hugo Diendorfer, von vielen liebevoll einfach „Der Wirt z ‘Neudorf“ genannt, ist verstorben. Fleiß und Bescheidenheit waren sein Lebensmotto. Für seine drei Söhne, Schwiegertöchter und Enkelkinder war er stets ein aufmerksamer Zuhörer, voller Anteilnahme und Interesse.

Für seinen Humor bekannt

Bekannt war er allen durch sein fröhliches Lachen und seinen Humor. Geboren wurde er 1925 in Diendorf in der Pfarre Peilstein. Seine Kindheit und Jugend war eine Zeit voller Entbehrungen und harter Arbeit: Im Alter von nur 18 Jahren, musste er einrücken. Nach dem Arbeitsdienst ging es an die Front in Italien. Als Kriegsgefangener arbeitete er auf Baumwollplantagen und in einer Großwäscherei in den USA. 1946 wurde er nach Schottland überstellt und durchlebte dort – wie er es selbst immer wieder nannte – die schlimmste Zeit seines Lebens. Fast unerträglicher Hunger, psychische Belastung und der Verlust seines besten Freundes haben ihn diese Zeit nie vergessen lassen.

Als Vieheinkäufer tätig

Im August 1946 kehrte in sein Elternhaus zurück. Der schwere Start hat Hugo Diendorfer nicht gehindert das Leben anzupacken und positiv in die Zukunft zu schauen. Mit viel Freude hat er sich immer wieder an seine Zeit als Mitglied einer Jugendtheatergruppe in Peilstein erinnert. Eigentlich hätte er dann gerne studiert, was ihm aber die schwere wirtschaftliche Lage verwehrte. Sein so war er zuerst als Vieheinkäufer für die gerade neu errichtete Viehverwertung in Rohrbach tätig. Im Oktober 1953 heiratete er seine Frau Angela: Gemeinsam kauften sie ein verfallenes Gasthaus in Neudorf, um sich eine gemeinsame Existenz aufzubauen. Mit seinem handwerklichen Geschick, seinem unglaublichen Fleiß und seinem Mut zur Veränderung hat er zusammen mit seiner Frau das alte Landgasthaus über die Jahre zu einem florierenden Betrieb ausgebaut.

Urlauber wurden zu Freunden

Seine herzliche Art ließ manche der Urlauber über Jahrzehnte hinweg immer wieder nach Neudorf kommen und diese wurden so zu Freunden der Familie. Als Vater von drei Söhnen hat er seine Kinder stets gefördert und unterstützt. Den insgesamt 7 Enkelkindern war Hugo zeitlebens ein liebevoller und unvergesslicher Opa, der sie immer wieder mit seinem reichen Erfahrungsschatz und seinen gärtnerischen Fähigkeiten beeindruckt hat. Bis zuletzt hat er sich für „sein Gasthaus interessiert“, das sein Sohn Erwin mit Gattin Christine als Landgasthof erfolgreich weiterführt, und vom Ausnehmerhaus, das er sich neben dem Gasthaus errichtet hat, am Alltagsgeschehen teilgenommen. Solange es seine Gesundheit erlaubte, ist er auch einmal auf ein „Plauscherl“ vorbeigekommen. Bekannt war er für seine großen Toleranz und Warmherzigkeit. Das Lachen des „Wirt z‘Neudorf“ wird seiner Familie, den Freunden und Bekannten immer in Erinnerung bleiben.

Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 15. März, 10 Uhr, in der Pfarrkirche Haslach statt.

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