Pflegeberufe
Gewerkschaft hofft auf gesellschaftliches Umdenken

Die Gewerkschaft hofft auf ein gesellschaftliches Umdenken in puncto Pflege nach der Corona-Pandemie (Symbolbild). | Foto: MEV
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Alters- und Pflegeheime hatten bereits ohne Corona-Pandemie Herausforderungen mit dem Personalstand. Die Rufe der Beschäftigten nach mehr Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen seien oft ungehört geblieben, berichtet Christian Jedinger von der Gewerkschaft.

OÖ. Die Beschäftigten in den Alters-und Pflegeheimen, so Jedinger von der Gewerkschaft younion Oberösterreich, leisten das ganze Jahr über Schwerstarbeit. Nun würden sie zu jenen Menschen zählen, die trotz der Gefahr durch die Corona-Pandemie dafür sorgen, dass die Betreuung weiterhin sichergestellt sei.

„Hoffentlich kommt es, sobald die Corona-Krise überstanden ist, auch zu einem gesellschaftlichen Umdenken. In der Vergangenheit sind die Rufe der Beschäftigten nach besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen oft ungehört geblieben. Das muss sich in jedem Fall ändern“, mahnt Jedinger.

Herausforderungen aufgrund des niedrigen Personalstands seien immer groß, ergänzt Manfred Peterseil, Betriebsratsvorsitzender der Seniorenzentren in Linz.

Notfallmaßnahmen in den Linzer Seniorenzentren

Einen Covid-19-Fall gebe es unter den Bewohnern und Beschäftigten bisher glücklicherweise nicht, Notfallmaßnahmen wurden dennoch ergriffen. So dürfen Angehörige nur mehr im extrem Ausnahmefall zu Besuch kommen, was eine Maßnahme darstellt, die die Pflegefachkräfte derzeit kompensieren. Trotz dieser ungewissen und unsicheren Situation würden das Pflegepersonal, die Beschäftigten in der Küche, Reinigung oder in der Instandhaltung zusammenhalten. Unterstützend sei dabei der Arbeitgeber, sprich das Magistrat Linz.

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