Land OÖ
Blackout-Simulator als Hilfestellung für die Gemeinden
Um für ein Blackout-Szenario gerüstet zu sein, soll ein Blackout-Simulator als Trainingswerkzeug dienen.
OÖ. Was tun, wenn es tatsächlich zu einem Blackout kommt? Für nicht wenige Experten ist es nur eine Frage der Zeit, bis in Europa ein solches Szenario Realität wird. Umso wichtiger sei es daher für Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu erhöhen. So könne nur eine gut vorbereitete und informierte Gesellschaft den Herausforderungen in Krisenzeiten standhalten. "Die Wahrscheinlichkeit eines länger dauernden und großflächigen Stromausfalles mag von manchen noch immer als gering eingeschätzt werden. Sich nicht darauf vorzubereiten, wäre jedoch mit Sicherheit fatal", so Haimbuchner.
Blackout-Simulation zur Vorbereitung
Sollte es zu einem länger anhaltenden Stromausfall kommen, sind die Gemeinden und Behörden besonders gefragt. Zwar gibt es auf Initiative des Zivilschutzverbandes eine Blackout-Arbeitsmappe, die darin vorgegebenen Abläufe müssen aber geübt und im Ernstfall von den Gemeinden umgesetzt werden. Die Blackout-Simulation "Neustart" ermöglicht es verschiedene Szenarien zu trainieren und hilft die unterschiedlichen Fähigkeiten und Reaktionen von Personen frühzeitig zu erkennen und einzuordnen. Selbst die personelle Zusammensetzung von Krisenstäben wird in der Simulation kritisch hinterfragt. "Wir haben die Blackout-Simulation 'Neustart' mit dem Ziel entwickelt, ein einfaches Trainingswerkzeug für kommunale Krisenstäbe zur Verfügung zu stellen, wo die Komplexität eines Blackouts hautnah und trotzdem ressourcenschonend erlebt werden kann", sagt Blackout-Experte Herbert Saurugg. Die Simulation wird den oberösterreichischen Gemeinden schon bald zur Verfügung gestellt.
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