Lehre 2021 NÖ
Gastro: "Es ist kein Tag gleich"
Lehre in der Gastronomie: Tiefpunkt überschritten, die Zahlen steigen an, Personal wird dennoch gesucht.
NÖ. Ausbildungsexperte und Obmann-Stv. der Fachgruppe Gastronomie Franz Winkler über die Flexibilität, Quereinsteiger und Jimmy on tour.
Gibt's genügend Lehrlinge und Personal in der Gastronomie?
FRANZ WINKLER: Die Zahlen steigen leicht, den Tiefpunkt, den wir in den letzten zwei Jahren hatten, haben wir überschritten – wir freuen uns über Zuwächse.
Welche Voraussetzungen muss man für einen Job in der Gastronomie mitbringen?
Interesse, Flexibilität und die Liebe zum Beruf. Es hat keinen Sinn, wenn man nicht weiß, was man machen soll. Vergleichbar ist das damit, dass man in irgendeiner Schule ein 9. Schuljahr absolviert, nur um es über die Bühne zu bringen.
Würde man jetzt auch Quereinsteiger aufnehmen?
Aufgrund des Personalmangels wird man jetzt sicher nicht nein sagen. Natürlich muss man aber schauen, ob handwerkliches Geschick – und das gilt sowohl für die Küche als auch für Service – vorhanden ist.
Einstiegsgehalt?
Kommt natürlich auf die Qualifikation an – etwa 1.575 Euro brutto in der untersten Lohngruppe – die meisten Betriebe zahlen aber auch über dem Kollektivvertrag.
Wie würden Sie die Branche beschreiben?
Sie ist vielfältig, es ist kein Tag wie der andere. Es wird viel Weiterbildung angeboten, und man muss sich schon vergegenwärtigen, dass man in Sachen Arbeitszeiten flexibel sein muss.
Welche Maßnahmen setzt man, um Schülern den Beruf schmackhaft zu machen?
Für Mittelschüler bieten wir Schnuppertage an und auch das Projekt "get a job". Auch das Projekt "Jimmy on tour"/Frag Jimmy hat sich etabliert. Unter www.lehre-respekt.at gibt's alle Infos.
Alles zum Thema Lehre auf unserem Channel: meinbezirk.at/lehre-nö
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