Bauwirtschaft in NÖ
Aufschwung dank Baumilliarde und Zinssenkungen

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zeigt die Bauwirtschaft in Niederösterreich erste positive Entwicklungen. | Foto: pixabay/rhythmuswege
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Die niederösterreichische Bauwirtschaft zeigt erste Anzeichen der Erholung, trotz der anhaltenden Rezession in vielen anderen Wirtschaftsbereichen. Laut den neuesten Ergebnissen des Bauwirtschaftsradars, das vom Economica Institut im Auftrag der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) entwickelt wurde, gibt es deutliche positive Impulse, die auf eine Stabilisierung des Sektors hindeuten.

NÖ. Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker äußerte sich optimistisch über die aktuellen Entwicklungen. Er erklärte: „2024 ist das zweite Rezessionsjahr in Österreich, die Industrie befindet sich sogar im dritten. Aber im Bau dürfte sich die Stimmung etwas bessern.“
Besonders im Hochbau zeichnet sich eine Trendwende ab. Der Stimmungsindikator (CCI) hat sich mit einem Minus von 18,9 Prozent im vierten Quartal deutlich von den 35,7 Prozent Rückgang im Juli erholt. Im Oktober stiegen die Aufträge um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was einen klaren Aufschwung für die Bauwirtschaft signalisiert. Auch im Vergleich zum September gab es einen Anstieg von 3,2 Prozent.

Ecker betonte, dass die von der Bundesregierung initiierte Baumilliarde sowie die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank maßgeblich zu dieser Wende beigetragen haben. „Die Baumilliarde des Bundes zeigt endlich seine Wirkung, aber auch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank haben einen großen Teil zu dieser Wende beigetragen“, so der WKNÖ-Präsident.

Materialkosten bleiben auf hohem Niveau

Trotz der positiven Auftragslage gibt es weiterhin Herausforderungen im Bereich der Materialkosten. Der Baupreis-Index (BPI) hat sich stabilisiert, liegt aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im vierten Quartal 2024 war der Index nur um 0,5 Prozent niedriger als im ersten Quartal des Jahres.

Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker. | Foto: Rita Newman
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Besonders in den Bereichen Trockenbau und Estricharbeiten gab es Preisrückgänge von 4,4 Prozent beziehungsweise 3,3 Prozent. Verteuert haben sich hingegen Beschichtungen auf Holz, Metall, Putz, etc. um 2,5 Prozent. Der Baukosten-Index (BKI) zeigt zudem einen Anstieg der Lohnkosten um 5,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024.

Forderungen nach Entlastungen

Trotz der leichten Erholung fordert Wolfgang Ecker weiterhin dringend Entlastungen für die Unternehmen in der Bauwirtschaft und darüber hinaus. „Alle unsere Betriebe, nicht nur die Bauwirtschaft, brauchen daher dringend Entlastungen statt weiteren Belastungen. Nur so können wir langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen“, erklärte Ecker. Besonders der bürokratische Aufwand müsse reduziert werden, ebenso wie die Steuern auf Überstunden und die Lohnnebenkosten.

Ausblick auf 2025

Der Ausblick für die Bauwirtschaft in Niederösterreich im Jahr 2025 ist laut Ecker weiterhin positiv. Die geringeren Inflationserwartungen und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen stimmen ihn zuversichtlich. „Dieser Mix aus sinkenden Zinsen und auch das Auslaufen der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM) am 30. Juni sind weitere Lichtblicke für die niederösterreichische Bauwirtschaft“, so Ecker abschließend.

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