Wirtschaft in NÖ
Agrana-Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf bleiben

- Agrana ist erstes Nahrungsmittelunternehmen Österreichs mit validierten Treibhausgas-Reduktionszielen.
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Aufatmen in Tulln und in Leopoldsdorf: Die Agrana-Zuckerfabriken bleiben erhalten
NÖ. Die Standorte der beiden vom Agrana-Konzern in Österreich betriebenen Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf im Marchfelde sind gesichert. Das sagte Agrana-Vorstandsvorsitzender Markus Mühleisen vor Journalisten im Klub der Wirtschaftspublizisten.
„Heuer haben Landwirte für uns Zuckerrüben auf einer Fläche von 38.000 Quadratmetern angebaut“,
gab er bekannt. Diese Größe sei ausreichend, um die zwei Fabriken gut auszulasten und wirtschaftlich führen zu können.

- Darf's ein Löfferl Zucker sein?
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23 Millionen wir in Kartoffelstärkefabrik in Gmünd investiert
Die im Zucker-, Frucht- und Stärkegeschäft tätige Agrana will mit neuen Produkten aus allen drei Segmenten neue Absatzmärkte und Kunden gewinnen. Ein gelungenes Beispiel dafür liefert schon jetzt die Kartoffelstärkefabrik in Gmünd im Waldviertel. Das Werk wird bis 2025 mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro zur Erzeugung von technischen Spezialstärken für Abnehmer aus der Bau- und Klebstoffindustrie aufgerüstet.
Stärke statt Mikroplastik für Kosmetika
Agrana liefert Stärke aber auch an Hersteller von Kosmetika, die diese anstelle von Mikroplastik einsetzen.
„Das sind keine Riesenmengen. Aber darin steckt eine enorme Wertschöpfung“,
betonte Mühleisen. Vergleichbares gilt bei Fruchtmischungen für Joghurts, wo der Konzern Weltmarktführer ist. Gemeinsam mit Molkereien kreiert Agrana Rezepturen und liefert z.B. bei Haferjoghurts zum Teil auch halbfertige Produkte. Diese müssen vom Kunden dann nur noch abgefüllt werden.
Mehr Synergien und Potenziale
Es sei das breite Portfolio, mit dem es dem Konzern gelingt, durch Ereignisse wie Corona oder den Russland-Ukraine-Krieg ausgelöste Krisen erfolgreich zu umschiffen, hob Mühleisen hervor: „Diversifiziert sind wir sowohl mit unseren Technologien, aber auch im Sinne unserer Kunden.“ Und man sehe, dass sich da noch mehr Synergien und Potenziale zwischen den einzelnen Feldern ergeben können.
(nöwpd/mm)
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