Bürokratische Landwirtschaft
Pernkopf fordert "weniger Zettelwirtschaft"
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und EU-Kommissar Christophe Hansen sind sich einig: "Europa braucht eine starke und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft". Bürokratie muss abgebaut und EU-Agrarbudget sichergestellt werden.
NÖ. Als Gefahr bezeichnet LH-Stv. Stephan Pernkopf den Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion in Europa – etwa durch Kriege, hohe Auflagen und unfaire Handelsabkommen. Daher plädiert er bei einem Besuch des EU-Kommissars Chrostophe Hansen bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig für "weniger Zettelwirtschaft", also Bürokratie. Weiters fordert Pernkopf auch die Inflationsanpassung der Agrar-Direktzahlungen.
Vision für Landwirtschaft und Ernährung
Im Vorfeld der 72. Wintertagung des Ökosozialen Forums, wo Pernkopf Präsident ist, hat Hansen den niederösterreichischen Familienbetrieb von Lorenz Mayr, Vizepräsident der NÖ Landwirtschaftskammer, im Weinviertel besucht.
Pflanzenschutz, Ackerbau, Fruchtfolge und Bodenbearbeitung standen dabei im Fokus. „Wenn wir jüngere Generationen für den Agrarsektor gewinnen wollen, müssen wir auch die Politik vereinfachen", sagt Hansen, der informiert, dass er an der Vereinfachung und der Sicherung einer wettbewerbsfähigeren und nachhaltigeren Zukunft arbeite. In den nächsten Wochen wolle er seine Vision für Landwirtschaft und Ernährung vorstellen.
Entscheidungen fallen in Brüssel
Es geht um die Zukunft der Bäuerinnen und Bauern und es braucht "Stabilität, Kontinuität und Planbarkeit", sagt Totschnig.
Also um Geld: "Das Budget für die neue gemeinsame Agrarpolitik muss der hohen Inflation der vergangenen Jahre Rechnung tragen – schließlich gilt es jene Leistungen zu bezahlen, die bei den Bäuerinnen und Bauern bestellt werden.“
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