Besondere Aktion
Warum heute um 15 Uhr die Kirchenglocken läuten

- Das Glockenläuten soll ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein für Ungerechtigkeit schaffen und zum Engagement im Kampf gegen Hunger und Klimakrise aufrufen.
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Als eine der dramatischsten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte bezeichnet die Caritas Österreich den Anstieg des weltweiten Hungers. Aus diesem Anlass sollen heute um 15 Uhr für fünf Minuten die Glocken läuten.
NÖ. „Es geht darum, ein hörbares Zeichen zu setzen, wach zu rütteln, ähnlich wie ein Wecker, dass es noch immer Hunger auf der Welt gibt“, sagt Christoph Riedl Generalsekretär Solidarität, Kommunikation & Soziales bei der Caritas St. Pölten. Weltweit leiden 783 Millionen Menschen an chronischem Hunger. Damit sind aktuell 9,2 Prozent der Weltbevölkerung betroffen, im Vergleich zu 7,9 Prozent vor der Pandemie, betont die Caritas Österreich in einer Aussendung.

- Weltweit leiden 783 Millionen Menschen an chronischem Hunger, besonders in Afrika.
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Kritische Lage in Afrika
Während in Teilen Asiens und Lateinamerikas Fortschritte erzielt werden, verschärft sich die Lage im Gazastreifen, in der Karibik und insbesondere in Afrika. Das Glockenläuten am 26. Juli um 15 Uhr soll ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein für diese Ungerechtigkeit schaffen und zum Engagement im Kampf gegen Hunger und Klimakrise aufrufen.
„Es ist eine Ungerechtigkeit, dass tausende Menschen nicht genug Nahrung haben und gerade jetzt in einer Zeit wo viele Menschen auf Urlaub fahren, ausspannen, etc. ist es uns auch ein Anliegen darauf aufmerksam zu machen, dass hunderttausende Menschen diese Chance nicht haben, sondern hungerleiden“,
sagt Riedl weiter. Klimaschocks zerstören Existenzgrundlagen und Ernten, was die Fähigkeit der Menschen, sich zu ernähren, erheblich beeinträchtigt. Im Südsudan sind 56 Prozent der Bevölkerung von Ernährungsunsicherheit betroffen. Jedes zehnte Kind erreicht das fünfte Lebensjahr nicht, viele leiden unter lebenslangen gesundheitlichen Folgen.
Große Sammelaktion
Immer im August führt die Caritas eine große Sammelaktion durch. Bei der Caritas-Augustsammlung, bei der es auch darum geht, dass es dieses lang bekannte Problem noch immer gibt. Riedl ruft zur Spende auf:
„Wir können mit unseren Projekten helfen - Die Überschrift lautet „Weil gegen Hunger nachhaltig kein Kraut gewachsen.“ - aber es geht darum, dass vor allem die Menschen in Österreich mit einer Spende nachhaltig Unterstützung leisten können.“
Er betont, dass auch wenn es natürlich viele Leiden in Österreich gibt, solche großen Leiden wie der weltweite Hunger nicht vergessen werden dürfen.

- Schon mit 50 Euro kannst du aktive Unterstützung leisten.
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Jetzt mithelfen!
Mit 50 Euro erhalten besonders vulnerable Familien Nahrungsmittelpakete (Hirse, Linsen, Öl, Salz). Damit kann eine fünfköpfige Familie – je nach Region – zwei bis vier Wochen lang ihre Grundbedürfnisse decken. Jede Spende zählt!
Erste Bank | IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560 | BIC: GIBAATWWXXX | Kennwort: Zukunft ohne Hunger oder online spenden unter www.caritas.at/hunger
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