"Damit ma uns verstehn"
So haut die Kommunikation trotz MNS hin

- Körpersprache und Mimik tragen dazu bei, besser verstanden zu werden.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Ricarda Stengg
INNSBRUCK. Ob Innsbruck, Reutte oder Wien – Tipps und Ratschläge für das Alltagsleben sind grenzüberscheitend. In der Stadtblatt-Serie #stadtblattlebenstipps geht Ricarda Stengg interessanten, aussergewöhnlichen und manchmal skurrilen Problemen und Lösungsvorschlägen nach.
Wir alle kennen die Situation doch nur zu gut, wenn wir beispielsweise beim Bäcker stehen, unser Brot bestellen wollen und in Zeiten von Corona einfach nicht verstanden werden. Das Tragen der Mund-Nasen-Schutzmasken trägt also dazu bei, dass wir nun noch weniger verstanden werden, wir uns oft wiederholen müssen oder überhaupt die falschen Brötchen mit eingepackt bekommen. Dabei ist es aber kein Wunder, dass man so gut wie gar nicht verstanden wird, wenn die Stimme durch die Masken gedämpft wird und zudem nicht einmal die Mimik erkennbar ist, die auch maßgeblich zur Kommunikation beiträgt.
Masken wirken wie Schalldämpfer und bewirken unbewusst noch viel mehr:
- Veränderungen in Lautstärke und Stimmlage (Filtereffekte, auch abhängig von der Art der Maske, die häufig zu gepresstem Stimmklang führen)
- Atmungsveränderung (öfter Mund- statt Nasenatmung, forciert wiederum Hochatmung; korreliert auch mit Stress)
- Artikulationseinschränkung (eingeschränkte Artikulationsweite bzw. reduzierte Unterkiefer-Bewegung, forciert "Nuscheln" und erhöhtes Sprechtempo)
- Stimm-Nuancen (als Indikator für Stimmung) sind schwieriger wahrzunehmen.
Eine Reduktion des Sprechtempos, deutliches Artikulieren und mit den Augen "Lächeln" tragen logischerweise zu besserem Verständnis bei. Doch welche Möglichkeiten gibt es noch?
Körpersprache
Wenn das normale Sprechen durch Mund-Nasen-Schutz schon erschwert wird, dann sprechen Sie mit Ihren Händen und setzen Sie Ihre Körpersprache bewusst ein. Sagen Sie beispielsweise nicht einfach nur "Ja" oder stimmen anderweitig mit einer anderen Meinung über ein sondern nicken Sie auch deutlich mit dem Kopf. Sind Sie sich einer Sache nicht sicher, dann zucken Sie zum Beispiel mit den Schultern oder wenn Sie "Nein" sagen wollen, dann verwenden Sie auch ihre Hände und bilden ein "X". Werden Sie kreativ, sodass die Kommunikation mit dem jeweiligen Gesprächspartner zumindest wieder ein bisschen verständlicher wird.
Elefanten Ohren
Auch das genaue Hinhören auf das, was der jeweilige Gesprächspartner von sich gibt, ist wichtig, damit ein Gesprächswechsel überhaupt stattfinden kann. Wenn Sie beispielsweise Ihre Ohren mithilfe Ihrer Handflächen erweitern, kann das dazu beitragen, dass das Gesagte besser verstanden wird.
Mehr ist mehr
In diesem Fall gilt das Sprichwort "weniger ist mehr" genau umgekehrt: Übertreiben ist, gerade jetzt, mehr als gestattet. Wenn Sie so deutlich sprechen, dass es sich für Sie schon wieder komisch anhört, dann machen Sie alles richtig. Seien Sie selbstbewusst und sprechen Sie laut und deutlich. Dasselbe gilt für die Körpersprache. Ihr Gegenüber wird es Ihnen danken.
Atem-Technik
Kurzatmigkeit durch MNS-Maske kann dazu beitragen, dass man nicht so gut verstanden wird. Bleiben Sie daher auch mal stehen und nehmen Sie ganz bewusst drei tiefe Atemzüge. Dadurch entspannt sich die Atemmuskulatur wieder, das unangenehme Gefühl der Atemnot verschwindet und Sie werden beim Sprechen auch wieder besser verstanden.
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