Sie entscheiden, wie die Stadt aussieht

- <f>Der Landhausplatz</f> als Ergebnis eines Architekturwettbewerbes.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Architekturwettbewerbe sind in Innsbruck zur Regel geworden. Sie sollen mehr Qualität bringen.
INNSBRUCK. "Keine Stadt hat so viele Wettbewerbe wie Innsbruck", weiß Gerhard Fritz, der Planungsstadtrat von Innsbruck ist. Er sieht in den Architektenwettbewerben eine große Bereicherung für die Landeshauptstadt. "Durch Wettbewerbe entstehen Bauten höherer Qualität", ist er der Meinung. Dass nicht jedem alles gefallen kann, das nimmt er zur Kenntnis. Kritik an Großprojekten, wie dem Haus der Musik, lässt er aber nicht auf sich sitzen. Viele BewohnerInnen können sich mit der dunklen Fassade, die der Tiroler Architekt Erich Strolz geplant hat, nicht anfreunden. "Das Projekt hat nicht wegen der Fassade gewonnen, sondern weil es alle Funktionen in einer Baustruktur unterbringen kann. Es ist kein Prunkbau, sondern eine offene Kulturwerkstätte", argumentiert Fritz.
Wettbewerbe seit 1985
Das Haus der Musik ist wohl das imposanteste Beispiel für Architektenwettbewerbe in der Stadt. Doch sind Wettbewerbe nichts Neues in Innsbruck. Schon seit 1985 werden Wettbewerbe ausgeschrieben. Über 200 Projekte wurden in dieser Art geplant und – zum größten Teil – auch umgesetzt. Darunter finden sich nicht nur Großprojekte, wie das HDM wieder, auch Kindergärten, Wohnbebauungen, Seniorenheime, Brücken oder Sportstätten werden durch Architektenwettbewerbe ausgeschrieben. Wie aber ein Architektenwettbewerb abläuft, ist den wenigsten bekannt. Eine Fachjury – bestehend aus mindestens sechs Personen – entscheidet über die Siegerprojekte. "Zumeist einstimmig", erklärt Fritz, der schon etliche Beurteilungen mitgemacht hat. In der Jury sitzen zur Hälfte "Fachpreisrichter" (z. B. befugte Architekten) und zur Hälfte "Sachpreisrichter" (werden von Stadt und Bauherr nominiert): Sie bewerten gemeinsam die anonymen Einreichungen. "Bei den ersten Wertungsrunden wird am heftigsten diskutiert", weiß Fritz, "zum Schluss wird's ruhiger."
Nächste Großprojekte
Auch sollen Wettbewerbe den Weg für frische Ideen und junge Architekten freimachen. Die nächsten anstehenden Großprojekte sind schon in Verhandlung: Das Sicherheitszentrum im Saggen und der letzte große Unibau am Innrain 52A.
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