"Müllstadt" Innsbruck
Müll- und Hygieneproblemen soll der Kampf angesagt werden

- Menschen erzeugen Müll, jetzt soll die Situation in der Innen- und Altstadt verbessert werden (Symbolfoto).
- Foto: BezirksBlätter
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Übervolle Müllbehälter, liegengelassene, leere, teils kaputte Getränkeflaschen, Dosen, sonstiger Kleinmüll sowie tierische und menschliche Restexkremente: Ein Rundgang im Innenstadt- und Altstadtbereich bringt die unerfreuliche Müllbilanz zutage. Vor allem beim Marktplatz und am Terminal hat sich auch die Rattenplage zurückgemeldet.
INNSBRUCK. Mit dem Antrag der Liste Fritz soll den Müll- und Hygieneproblemen in der Stadt der Kampf angesagt werden. Im Antrag wird mehr Personal und Ausrüstung für städtischen Bauhof gefordert und die Ahndung der Taubenfütterung soll strenger geregelt werden. Diskutiert wird der Antrag in der Gemeinderatssitzung im April. Für Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer wird die Verschmutzung im Stadtgebiet von Innsbruck mehr und mehr zum Problem. Vor allem nach den Wochenenden werden die Ausmaße der Vermüllung besonders in der Innenstadt sichtbar.
Zuwenig Personal
„Ich beobachte die Situation schon längere Zeit und besonders in den letzten Monaten ist die Vermüllung besonders ausgeartet. Deshalb ist es nun höchst an der Zeit, der Vermüllung den Kampf anzusagen“, so Mayer, der in diesem Zusammenhang die Bediensteten der Straßenreinigung in Schutz nimmt. „Es ist wahrlich keine angenehme Aufgabe für die Bediensteten der Straßenreinigung, dem Müllproblem in der Stadt Herr zu werden. Sie tun ihr Möglichstes, sind aber chronisch unterbesetzt. Zwar sucht man schon seit längerem nach weiteren Mitarbeitern für die Innenstadt, dies aber erfolglos. Deshalb fordere ich die zuständige grüne Stadträtin Uschi Schwarzl auf, in dieser Angelegenheit in die Gänge zu kommen, um zumindest zwei weitere Mitarbeiter für den Reinigungsdienst einstellen zu können!“ Für Mayer ist ganz klar: Zuwenig Personal führt zwangsläufig dazu, dass Müllbehälter nicht mehr so oft geleert werden und zum Teil übergehen. „Das ist auch für die derzeitigen Mitarbeiter alles andere als eine angenehme Situation. Sie tun ihr Bestes, sind allerdings aufgrund der prekären Personalsituation nicht imstande, dem Müllberg Herr zu werden“, lobt Mayer den Einsatz des städtischen Bauhofpersonals und hofft, dass sich an der Personalsituation wie auch Ausrüstung bald etwas zum Positiven ändert. „Eine Kehrmaschine für den gesamten Innenstadtbereich ist einfach viel zu wenig!“

- Eine saubere Innenstadt soll zum Verweilen einladen. Das unter der Bank liegende Taubenfutter ist nicht nur kontraproduktiv, die Taubenfütterung ist auch verboten.
- Foto: Liste Fritz
- hochgeladen von Georg Herrmann
Ratteninvasion
Müll und Essensreste auf den Straßen und Gehsteigen führen zwangsläufig zu einem weiteren Hygieneproblem, nämlich einer Rattenplage. Vor allem beim Marktplatz und an den Terminalhaltestellen kommt es verschiedentlich schon zu einer größeren Rattenplage.
„Eigene Beobachtungen anlässlich eines Lokalaugenscheins wie auch Meldungen von Öffi-Nutzern und den Mitarbeitern des Straßendienstes bestätigen diese Befürchtung“, ist Mayer vom tatsächlichen Ausmaß der Plage betroffen.
Die Rattenplage, bereits vor 10 Jahren Thema der BezirksBlätter

- Die Rattenplage am Marktplatz ist wieder zurück (Archivaufnahme).
- Foto: Liste Fritz
- hochgeladen von Georg Herrmann
Taubenfütterungsverbot
Ein weiteres Problem, vor allem in der Altstadt und der Maria-Theresien-Straße ist die Missachtung des Taubenfütterungsverbots. „Es sind zum Teil immer dieselben Personen, die sich von den Strafen nicht abschrecken lassen und beinahe täglich die Tauben füttern. Weder Polizei noch MÜG scheinen sich hier zuständig zu fühlen, was dazu führt, dass Taubenfütterungen nur selten geahndet werden“, so Mayer, der sich aufgrund zahlreicher Gespräche mit Gewerbetreibenden, Gastronomen, Mitarbeitern des Straßendienstes und Besuchern der Innenstadt in seinen Forderungen bestätigt sieht. „Das Problem mit Müll, verschmutzten Straßen, Taubenkot und Ratten ist in Innsbruck schlimmer geworden. Daher fordere ich vor allem die zuständige grüne Stadträtin Uschi Schwarzl auf, rasch und entschlossen zu handeln!“
Taubenzählungen
Im Jänner hat die Stadt Innsbruck in einer Aussendung mitgeteilt, dass man inklusive Hochrechnung und Fehlerquote von einer konstanten Zahl zwischen 1.000 bis 1.100 Tauben in Innsbruck ausgehen kann. Allerdings halten sich fast die Hälfte der täglich gezählten Tauben am und um den Hauptbahnhof Innsbruck auf.

- Eine ordentliche Entsorgung wird für städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft sinnlos erschwert.
- Foto: Liste Fritz
- hochgeladen von Georg Herrmann




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