Keine Chinesen-Millionen für Igler Hotels

Das Sporthotel in Igls wollten die Chinesen kaufen und kräftig investieren. Der Deal ist nun endgültig geplatzt. | Foto: Ranalter
  • <b>Das Sporthotel in Igls</b> wollten die Chinesen kaufen und kräftig investieren. Der Deal ist nun endgültig geplatzt.
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INNSBRUCK. Seit Jahren versucht eine chinesische Investorengruppe (Name der Redaktion bekannt), das Sporthotel und das Schlosshotel in Igls zu erwerben. Zwanzig Millionen Euro hätten die Chinesen dafür hingeblättert, weitere 30 Mio. hätten investiert werden sollen. Die 60 Arbeitsplätze wären übernommen worden, weitere 35 wären dazugekommen. Denn neben dem Umbau zu Fünf-Sterne-Hotels wollten die Investoren unmittelbar neben dem Schlosshotel ein Stammzellen-Forschungszentrum errichten. Hätten, wären. Nun ist der Deal endgültig geplatzt, die Chinesen ziehen sich vom Angebot zurück. Warum?
Im vorliegenden Fall hat die Grundverkehrsbehörde erster Instanz wie auch das Landesverwaltungsgericht Tirol (LVWG ) in zweiter Instanz ein öffentliches Interesse am Rechtserwerb durch chinesische Investoren verneint. „Dabei waren alle Stellungnahmen positiv. Sowohl die Wirtschaftskammer als auch die Eigentümer sowie der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer waren für den Deal“, erklärt der Wiener Rechtsanwalt Georg Zanger, der die Chinesen im Verfahren vertritt.

Kritik an Behördenentscheidung

Nur, das alles beeindruckte die Behörden nicht. „Nach Intervention der Landeskrankenanstalt und des Innsbrucker Gesundheitsamtes, die jede Tätigkeit von chinesischen Akkupunkturspezialisten verhindern wollen, sowie der Universität Innsbruck, die selbst ein Projekt für die Stammzellenforschung durchführen will und keine Konkurrenz vor ihren Toren braucht, wurde den Investoren mitgeteilt, dass sowohl die Stadt Innsbruck als auch das Land Tirol kein öffentliches Interesse an diesem Investitionsprojekt habe“, erklärt Zanger auf Stadtblattanfrage.

Insgesamt sei an der Seriosität des Gesamtkonzeptes gezweifelt worden, denn wirtschaftliche Interessen alleine würden kein öffentliches Interesse begründen, heißt es sinngemäß im Bescheid des LVWG Tirol. Auch dass zum Projekt durch die Chinesen keine Alternativen möglich wären, sei im Ermittlungsverfahren nicht hervorgekommen. Resultat: Das Projekt in Igls ist gestorben, die Chinesen siedeln sich in einem anderen EU-Staat an.

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