AZW-Gebäude wird saniert
Innsbrucks gelbes Hochhaus wird grün

- AZW und fh gesundheit werden fit für die Zukunft. Die Sanierung ist im vollem Gange.
- Foto: fh gesundheit
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Sie sind nahezu Ikonisch. Die drei gelben Stadttürme am Innrain sind kaum zu übersehen und gehören zum Stadtbild. Eines der markanten Hochhäuser wird derzeit umfangreich saniert. Damit werden das AZW sowie die fh gesundheit, die am Innrain 98 beheimatet sind klimafit.
INNSBRUCK. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Gebäude wird mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept und einer nachhaltigen Modernisierung fit für die kommenden Jahre und den Klimaschutz. Die CO2-Emissionen aus dem Gebäudebetrieb sollen nach dem Umbau um bis zu 95 Prozent reduziert werden. Gemeinsam mit dem Land Tirol präsentierten am 6. März, die TIGEWOSI, (Eigentümerin des Gebäudes), AZW und fh gesundheit (Hauptnutzerinnen) und die tirol kliniken (Eigentüerin der beiden Bildungseinrichtungen) das 18 Millionen Euro-Projekt.
„Jede Investition in die Gesundheitsversorgung, sei es in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen oder wie hier in die Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe, ist eine Investition in die Tiroler Bevölkerung. Das heute präsentierte Sanierungsprojekt zahlt in die nachhaltige Zukunft ein – für die Ausbildung junger Menschen, für unser aller Gesundheit und den Klimaschutz“, so Landesrätin Cornelia Hagele.

- Am Mittwoch, 6. März wurde das Sanierungsprojekt im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Am Bild v.l.: Franz Mariacher (Technischer Geschäftsführer TIGEWOSI), LR Cornelia Hagele (Landesrätin für Gesundheit, Pflege, Bildung und Wissenschaft & Forschung), Walter Draxl (Direktor des Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe der Tirol Kliniken GmbH und Geschäftsführer sowie FH-Rektor der fh gesundheit), Roland Meixner (Abteilungsvorstand Bau und Technik der Tirol Kliniken GmbH)
- Foto: fh gesundheit
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Fit für die Zukunft
Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren erbaut und wurde ursprünglich für Geschäftsflächen sowie Wohnungen konzipiert. Etwa 20 Jahre später, im Jahr 1991, zog das damals größte Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe in Tirol, als Mieter in den Stahlbetonbau ein. Seit 2007 befindet sich dort die fh gesundheit als zweite, akademische Bildungseinrichtung. Mit der Sanierung soll die Zukunft des Ausbildungszentrums gesichert werden, auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

- Ein Blick in die zukunft: So soll das markante Hochhaus am Innrain 98 bald aussehen.
- Foto: Fügenschuh Hrdlovics Architekten
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Sanierung bei laufendem Betrieb
Die Sanierung ist derzeit in vollem Gange und soll bis Ende des Jahres, bei vollem Betrieb über die Bühne gehen – für den Bildungsstandort eine große Herausforderung. Daher müssen die Baumaßnahmen zeitlich genau getaktet werden. Um den Beldungsbetrieb so wenig wie möglich zu stören, wird das Gebäude von Stock zu Stock saniert. Außerdem weichen die Studierenden teilweise in externe Schulräume aus, es wird im homeoffice gearbeitet und der Unterricht findet auch Samstags statt. AZW-Direktor und FH-Rektor Walter Draxl betont:
„Die Baumaßnahmen sind natürlich für alle Mitarbeitenden, Lehrende und Studierende eine große Herausforderung. Aber gemeinsam werden wir diese sehr gut geplante und kurz gehaltene Bauzeit meistern – vielen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten für ihren Einsatz. Wir leben Nachhaltigkeit in unseren Bildungseinrichtungen, der Zusammenhang zwischen Umwelt und Gesundheit ist wichtiger Bestandteil unserer Lehrinhalte. Wir freuen uns sehr, dass jetzt auch unser Gebäude nachhaltig wird.“

- Bis Ende des Jahres soll die Sanierung abgeschlossen werden.
- Foto: fh gesundheit
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Pullover und Sonnenbrille
„Wir ziehen dem Gebüde einen Pullover an und setzen ihm eine Sonnenbrille auf", so Roland Meixner, Abteilungsvorstand Bau und Technik der tirol kliniken. Bei der Sanierung ist die thermische Modernisierung der Gebäudehülle vorgesehen, die Schaffung zusätzlicher Nutzflächen durch die Schließung der Balkone sowie die Optimierung der Gebäudetechnik. Außerdem beinhaltet das neue Energiekonzept eine Heizungsumrüstung, den Einbau einer sanften Kühlung sowie die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen mit Grundwasserwärmepumpe und Photovoltaik. Das Umfangreiche Sanierungskonzept wurde vom Gebäude-Eigentümer TIGEWOSI und der tirol kliniken als Träger der Bildungseinrichtungen gemeinsam entwickelt.
„Mit den tirol kliniken pflegen wir seitens der TIGEWOSI schon seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft und haben viele Projekte gemeinsam umgesetzt. Wir freuen uns, dass wir auch hier wieder unsere Synergien nutzen und unsere hochgesteckten Ziele umsetzen – immerhin wollen wir die CO2-Emissionen aus dem Gebäudebetrieb um bis zu 95 Prozent reduzieren“, so TIGEWOSI-Geschäftsführer Franz Mariacher.

- Das Gebäude wird bei laufendem Betrieb saniert. (v.l.) Franz Mariacher (Technischer Geschäftsführer TIGEWOSI), Walter Draxl (Direktor des Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe der Tirol Kliniken GmbH und Geschäftsführer sowie FH-Rektor der fh gesundheit), LR Cornelia Hagele (Landesrätin für Gesundheit, Pflege, Bildung und Wissenschaft & Forschung), Roland Meixner (Abteilungsvorstand Bau und Technik der Tirol Kliniken GmbH) freuen sich über den Baufortschritt.
- Foto: fh gesundheit
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Die Baumaßnahmen im Überblick:
- Bauzeit: Feber 2025 bis Winter 2025/2026
- Investitionskosten: 18 Millionen Euro
- Sanierungsmaßnahmen Gebäudehülle: Thermische Fassadensanierung, Abbruch Balkonbrüstungen – Erweiterung der Nutzfläche, Flachdachsanierung
- Gebäudetechnische Sanierung: Umrüstung Heizungsanlage, Vollständige Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Optimierung Haustechnik, Kühlung mit Brunnenwasser, Kontrollierte Wohnraumlüftung
- Erneuerbare Energiequellen, Errichtung einer PV-Anlage, Grundwasserwärmepumpe
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