IIG setzt auf Photovoltaik
Innsbruck nutzt die Kraft der Sonne

Durch die Stromerzeugung mittels Solartechnik werden pro Jahr allein am Standort Rossau mehr als 235 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. | Foto: Ing. Andreas Hinterseer
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  • Durch die Stromerzeugung mittels Solartechnik werden pro Jahr allein am Standort Rossau mehr als 235 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart.
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Die Stadt Innsbruck nutzt die Kraft der Sonne. Die IIG setztz bereits seit einigen Jahren auf Photovoltaik. Vor kurzem wurde in der Roßau die bisher größte PV-Anlage eingeweiht. Das städtische Sonnenkraftwerk wird bald in Betrieb genommen. 

INNSBRUCK/ROSSAU. In Innsbruck werden rund 6.000 Wohnungen sowie die öffentlichen Gebäude der Stadt von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) verwaltet. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck setzt in Sachen nachhaltiger Stromerzeugung auf die Kraft der Sonne. Deshalb wurde bereits vor Jahren mit der PV-Offensive begonnen. Im IIG-Areal in der Roßau steht jetzt die aktuell größte PV-Anlage kurz vor der Inbetriebnahme. 

„Die IIG forciert schon seit mehreren Jahren die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Insbesondere seit 2021 wurde mit einer großen Sonnenstrom-Offensive gestartet und zahlreiche Projekte umgesetzt.", erklärt IIG-Geschäftsführer Danler.

Sieben Millionen Euro investiert 

Die IIG Dachflächen in Innsbruck betragen insgesamt über 280.000 Quadratmeter, davon werden bereits ca. 105.000 Quadratmeter für Photovoltaikanlagen verwendet. Dabei handelt es sich um mehr als 60 Photovoltaikanlagen, die zusammen eine auf eine Leistung von 5.060 kWp kommen (Kilowatt-Peak, Höchstleistung einer PV-Anlage). Das entspricht einer jährlichen Stromproduktion von ca. 5,5 Millionen kWh (Kilowattstunden). Bislang wurden rund sieben Millionen Euro netto in die Errichtung der Photovoltaikanlagen investiert. Damit können pro Jahr rund 1.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Um den CO2-Ausstoß zu senken und der Klimakrise entgegenzusteuern, muss sich viel bewegen. Ein Hebel zur Erreichung dieses Ziels ist die Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu sauberer, erneuerbarer Energie. Das geht vor allem dort, wo die Stadt direkt zuständig ist. Mit den Photovoltaik-Anlagen auf den städtischen Gebäuden setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Bürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Franz Danler (r.) und der technische Projektleiter Bernhard Pfeifer (l.) besichtigen die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des IIG-Gebäudes.  | Foto: K. Rudig
  • Bürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Franz Danler (r.) und der technische Projektleiter Bernhard Pfeifer (l.) besichtigen die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des IIG-Gebäudes.
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Sonnenkraftwerk in der Roßau

Die größte PV-Anlage entsteht gerade am Betriebsareal der IIG in der Roßaugasse 4. Das Gesamtareal der IIG inkl. städtischer Nutzungen benötigt jährlich rund 430.000 kWh Strom. Mit der kürzlich erfolgten Erweiterung der bestehenden Photovoltaik-Anlage können in Summe jährlich etwa 1.365.000 kWh an erneuerbarer Energie beigesteuert werden. Durch die Stromerzeugung mittels Solartechnik werden pro Jahr allein an diesem Standort mehr als 235 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart.

Mit 1.365.000 kWh Strom pro Jahr befindet sich die größte PV-Anlage am IIG-Betriebsareal in der Roßaugasse 4. | Foto: K. Rudig
  • Mit 1.365.000 kWh Strom pro Jahr befindet sich die größte PV-Anlage am IIG-Betriebsareal in der Roßaugasse 4.
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Weitere Projekte 

Auch im Bereich Wohnen vertraut die IIG auf die Sonnenenergie: So wird auf jedem Neubau einer Wohnanlage eine Photovoltaikanlage errichtet. So wurde z.B. in der Kranewitterstraße 1 am Eichhof und bei dem von der IIG neu errichteten Gebäude am Widumweg in Igls ein „Sonnen-Kraftwerk“ auf den Hausdächern errichtet.

Bildungseinrichtungen

Außerdem sind die großen Dachflächen städtischer Bildungseinrichtungen ideale Standorte zur Nutzung von Photovoltaik-Systemen. Noch heuer im Herbst werden zum Beispiel auf dem Hallendach der Volksschule Leitgeb ca. 516 Quadratmeter Kollektorfläche zur klimaneutralen Energiegewinnung montiert. Bei der Volksschule Sieglanger werden 245.000 Euro für eine Anlage von rund 489 Quadratmetern investiert.

In Innsbruck wird ordentlich saniert

Höttinger Alm 

Im Zuge der Generalsanierungsarbeiten der Höttinger Alm wurde eine PV-Anlage mit einer Fläche von 119 Quadratmetern und einer prognostizierten jährlichen Erzeugungsmenge von 24.000 kWh klimafreundlichem Strom errichtet. Die Anlage auf dem Dach des Stallgebäudes dient nun als emissionsfreie Energiequelle und gewährleistet einen Betrieb unabhängig von fossilen Brennstoffen. Dadurch hat man sich auch eine kostenintensive Verstärkung der über 2 km langen Stromleitung erspart.

Die neue PV-Anlage auf der Höttinger-Alm auf dem Dach des Stallgebäudes. | Foto: M. Darmann
  • Die neue PV-Anlage auf der Höttinger-Alm auf dem Dach des Stallgebäudes.
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Reitsportzentrum Igls 

In Igls wurde Ende August auf dem Dach des Reitsportzentrums die neu erstellte PV-Anlage in Betrieb genommen. Mit einer Fläche von 2.424 Quadratmetern, einer Höchstleistung von 499,1 kwP und einem anvisierten jährlichen Output von 490.000 kWh handelt es sich um eine der leistungsstärksten Anlagen der Stadt. Sie ergänzt die bestehende PV-Anlage auf dem Dach, die seit Dezember 2022 als „Überschusseinspeiser“ von der CRG Reitclub Tirol Innsbruck-Igls betrieben wird und jährlich ca. 14.000 kWh an Energie liefert.

Neue PV-Anlage auf Reitsportzentrum

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Durch die Stromerzeugung mittels Solartechnik werden pro Jahr allein am Standort Rossau mehr als 235 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. | Foto: Ing. Andreas Hinterseer
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Mit 1.365.000 kWh Strom pro Jahr befindet sich die größte PV-Anlage am IIG-Betriebsareal in der Roßaugasse 4. | Foto: K. Rudig
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