Volksschule Arzl
Der Baustart des Campus Arzl steht bevor

Freuen sich über den Baustart (v.l.n.r.): Tobias Huter (Geschäftsführer Huter & Söhne), Architekt Mario Gasser, Franz Pegger (Vorsitzender des Aufsichtsrates, IIG), Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Klubobfrau GRin Julia Payr (Ausschussvorsitzende für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte) und Geschäftsführer Franz Danler (IIG).  | Foto: M. Freinhofer
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  • Freuen sich über den Baustart (v.l.n.r.): Tobias Huter (Geschäftsführer Huter & Söhne), Architekt Mario Gasser, Franz Pegger (Vorsitzender des Aufsichtsrates, IIG), Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Klubobfrau GRin Julia Payr (Ausschussvorsitzende für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte) und Geschäftsführer Franz Danler (IIG).
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Rund um die Volksschule Arzl wird in den kommenden Jahren kräftig gebaut: Am Framsweg 19 starten die Erweiterung und umfassende Sanierung der städtischen Bildungseinrichtung.

ARZL. Der Neubau des Bildungszentrums Arzl soll den wachsenden Platzbedarf decken und die bisher ausgelagerten Kindergartengruppen wieder auf den Campus holen. Der feierliche Spatenstich erfolgte am Donnerstag, dem 27. Juni, im Beisein von Bürgermeister Johannes Anzengruber, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, IIG-Geschäftsführer Franz Danler und weiteren Projektbeteiligten.

„Wir bündeln Kindergarten, Volksschule und Tagesbetreuung an einem einzigen Ort. Nach Pradl Ost, wo die Volkschule ebenfalls erneuert wurde, wird nun in Arzl dieses Campus-Konzept zum zweiten Mal für die Kinder bis zehn Jahre umgesetzt. In Arzl werden wir auch Platz schaffen für zwei neue Kindergruppen. Genau diese praktische Kombination von Kindergarten und Schule werden wir in der Zukunft auf andere Stadtteile ausrollen. Damit ist der Campus Arzl auch ein Vorzeigemodell für mehr dezentrale Lebensqualität. Ich freue mich ganz besonders über den Zubau, der, sobald er fertiggestellt ist, eine spürbare Vereinfachung für Eltern und Kinder mit sich bringt“, betont Bürgermeister Anzengruber.

Architekturbüro Mario Gasser gestaltet die Erweiterung

Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde das Architekturbüro von Mario Gasser in Innsbruck ausgewählt, um die Erweiterung der Volksschule Arzl zu gestalten. Die Gesamtkosten werden auf etwa 16,5 Millionen Euro geschätzt, zuzüglich 180.000 Euro für umfassende Kontrollen. Es wird erwartet, dass die tatsächlichen Kosten die geplanten deutlich unterschreiten, möglicherweise um mehr als zwei Millionen Euro. Die Erweiterung wurde durch den Erwerb von zwei zusätzlichen Grundstücken ermöglicht, die etwa 2.030 Quadratmeter Freifläche umfassen. Nach der Fertigstellung können die beiden neu geschaffenen Kindergartengruppen vom Canisiusweg in das erweiterte Haupthaus des Kindergartens am Campus umziehen. Das Vorhaben beinhaltet auch einen Energieträgerwechsel von Gas auf Hackschnitzel/Pellets kombiniert mit einer Luftwärmepumpe, eine temporäre Containeranlage zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Bauarbeiten und eine Teilunterkellerung beim Neubau.

Innovativer Holzbau und erweiterter Schulhof

In der ersten Bauphase, die 2025 abgeschlossen sein soll, wird der Erweiterungsbau der Volksschule Arzl in einer innovativen Holzhybridbauweise realisiert. Der Keller und das Stiegenhaus werden massiv gebaut, während die oberen Stockwerke aus Holz errichtet werden – eine Premiere für städtische Schulen. Nach Fertigstellung bietet der Zubau Platz für zehn Stammklassen (bisher acht), inklusive Klassenräume, Erschließungsbereich, Mittagstisch und Lehrküche. Der Schulhof wird erweitert und neu gestaltet, zukünftig auch für den Kindergarten zugänglich. Ein neuer Haupteingang mit Vorplatz für Fahrräder und Scooter wird angelegt. Der Zubau wird als Passivhaus konzipiert, mit zentraler Lüftungsanlage und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.

„Mit der Erweiterung der Volksschule Arzl schaffen wir nicht nur mehr Raum für das Lernen und Entfalten der Kinder, sondern verbessern auch die Qualität unserer ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote erheblich. Besonders erfreulich ist, dass nach Abschluss der Bauarbeiten auch die ausgelagerten Kindergartengruppen wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren können. Zudem wird der Kindergarten von der Erweiterung profitieren, da zukünftig sechs statt vier Gruppen am Campus Arzl untergebracht werden können. Durch den westseitigen Grundstücksankauf wird sichergestellt, dass der Grünraum bestmöglich vergrößert wird und ein größerer Mittagstisch zur Verfügung steht, was den Alltag der Kinder und all jener, die im Campus mit den Kindern arbeiten, angenehmer gestaltet“, erklärt die für Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Mayr.

Der Zubau deckt den Mehrbedarf an Raum und integriert die ausgelagerten Kindergartengruppen wieder in den Campus.  | Foto: M. Freinhofer
  • Der Zubau deckt den Mehrbedarf an Raum und integriert die ausgelagerten Kindergartengruppen wieder in den Campus.
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Modern und nachhaltig 

Das Bestandsgebäude der Volksschule Arzl wird zwischen 2025 und 2026 umfassend modernisiert. Eine neue Aufzugsanlage sichert die barrierefreie Zugänglichkeit, während ökologische Maßnahmen wie Fassadendämmung, LED-Beleuchtung und Sonnenschutz an Fenstern die Energieeffizienz steigern. Ein neuer Anbau ermöglicht einen separaten Zugang zur Turnhalle, die auch abends und am Wochenende genutzt werden kann. Der bisherige Gaskessel wird durch eine nachhaltigere Pellets- und Hackschnitzelanlage ersetzt. Zukünftig wird der Kindergarten mit sechs Gruppen am Standort geführt, wobei zwei ausgelagerte Gruppen zurückkehren können. Der Fokus liegt auf Holzbauweise im ersten und zweiten Obergeschoss, unterstützt durch moderne Technologien wie eine Luftwärmepumpe und die Erweiterung der Photovoltaikanlage.

„Die IIG setzt verstärkt auf Holzbau, deshalb werden das erste und zweite Obergeschoß in Holz ausgeführt. Im Zuge des Erweiterungsbaus und der umfangreichen Sanierung werden wir die städtischen Bildungseinrichtungen technisch auf den neuesten Stand bringen. Dazu gehören die Installation von LED-Beleuchtung, Sonnenschutz an allen Fenstern und ein Heizsystem, das Pellets und Hackschnitzel mit einer Luftwärmepumpe kombiniert. Zudem wird die bestehende Photovoltaikanlage um die Dachfläche des neuen Anbaus erweitert“, erläutert IIG-Geschäftsführer Danler die klimatechnischen Maßnahmen.

Zusätzliche Kindergartengruppen

Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Räumlichkeiten des aktuellen Tagesheims für den Kindergartenbetrieb angepasst. Die genauen Schritte hierzu werden 2025 festgelegt. Ab voraussichtlich 2026 wird der Kindergarten insgesamt sechs Gruppen am Standort betreiben können, wovon zwei derzeit ausgelagerte Gruppen wieder auf den Campus zurückkehren. Diese Erweiterung der Volksschule ermöglicht eine Neustrukturierung des Campus, um zusätzliche Räume und Lerngruppen für Volksschule und Kindergarten zu schaffen.

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