Übergangsfrist gefordert
Handel nach Aus für Reparaturbonus verärgert

- Der Sport- und Fahrradfachhandel fordert eine Übergangslösung, da das abrupte Ende des Reparaturbonus die gerade beginnende Radsaison belastet.
- Foto: AK Steiermark
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Das plötzliche Ende des Reparaturbonus sorgt für Unruhe im österreichischen Handel und verärgert zahlreiche Kundinnen und Kunden. Nachdem die Förderung überraschend ausgesetzt wurde, fordern sowohl der Sport- und Fahrradfachhandel als auch der Elektrofachhandel eine Übergangslösung.
ÖSTERREICH. Mit Beginn dieser Woche ist der Reparaturbonus vorläufig ausgelaufen, was für zahlreiche negative Reaktionen sorgte. Der Sport- und Fahrradfachhandel reagierte irritiert auf das abrupte Ende und forderte eine Übergangslösung, da gerade die Radsaison beginnt. Auch der Elektrofachhandel meldete sich zu Wort, da viele Betriebe mit Stornierungen und verärgerten Kundinnen und Kunden konfrontiert sind. Robert Pfarrwaller, Obmann des Bundesgremiums Elektro- und Einrichtungsfachhandel, kritisierte den unerwarteten Stopp und betonte, dass dies zu massiver Unruhe im Handel führe.
Neuer Bonus kommt heuer
Die oberösterreichischen Grünen sprachen sich für ein klares Bekenntnis zum Bonus in seiner aktuellen Form aus. Grünen-Landessprecher Stefan Kaineder warf der Bundesregierung vor, das nächste grüne Erfolgsprojekt abzuräumen. Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) betonte hingegen, dass bereits ausgestellte Reparaturbons weiterhin innerhalb von drei Wochen bei einem Partnerbetrieb eingelöst werden können. Eine Wiederaufnahme des Förderprogramms soll noch in diesem Jahr erfolgen.

- Bereits ausgestellte Reparaturbons behalten ihre Gültigkeit und müssen innerhalb von drei Wochen eingelöst werden
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Seit dem Start im Jahr 2022 standen für den Reparaturbonus rund 130 Millionen Euro aus dem EU-Aufbau- und Resilienzfonds sowie zusätzliche Mittel vom Bund zur Verfügung. Insgesamt wurden etwa 1,7 Millionen Bons für Reparaturen oder Wartungen von elektrischen und elektronischen Geräten sowie Fahrrädern eingelöst. Besonders häufig wurden Smartphones, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Kaffeemaschinen bei rund 6.000 Partnerbetrieben repariert.
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