Draconiden, Orioniden
Im Oktober häufen sich Sternschnuppen und Meteore

Die Milchstraße mit Sternschnuppe.  | Foto: Gottfried Maierhofer
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Im Oktober hast du einige Wünsche frei: Sternschnuppen übersähen den Himmel. Anfangs kommen die "Drachen-Sternschnuppen" zu Besuch, dann die Orioniden. Und dazwischen flitzen noch viele andere. Ein Überblick darüber, wo die meisten Meteore im Oktober zu finden sind.

ÖSTERREICH. Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen. Das ist eine alte Weisheit, die uns Menschen Magie bringt. Im Oktober könnten viele Wünsche in den Himmel geschickt werden, denn da wimmelt es nur so von Sternschnuppen: Die Draconiden oder "Drachen-Sternschnuppen" aus dem Sternbild Drachen, das den Kleinen Wagen und den Polarstern umkreist, machen den Anfang. Vom 6. bis 10. Oktober sind die sogenannten Delta-Draconiden oder Giacobiniden zu bewundern, die vom Schweif des Kometen 21P/Giacobini-Zinner stammen. Mit zwanzig Kilometern pro Sekunde sind diese Sternschnuppen relativ langsam, lassen sich daher leichter fotografieren. Es ist nicht einfach vorhersehbar, wieviel dieser Draconiden-Sternschnuppen erscheinen. Zum Höhepunkt können es zwanzig pro Stunde werden, in manchen Jahren kommt es zu regelrechten Stürmen mit Hunderten von Meteoren in der Stunde.

In der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zwischen ein und zwei Uhr Nachts werden zwei zusätzliche Höhepunkte erwartet, Schweifspuren aus den Jahren 1704 und 1711. Der Höhepunkt der Draconiden-Wanderung ist der 8. Oktober, ab etwa acht Uhr abends ist derHimmel dunkel genug, um die Draconiden zu beobachten.

Nach den Draconiden kommen die Tauriden 

Nach den Draconiden kommen im Oktober die Tauriden zu Besuch: zwei Meteorströme, die ab Anfang Oktober wochenlang funkeln. Astronomen nehmen an, dass es sich bei den Tauriden um Bruchstücke eines ehemaligen Kometen handelt, der in Tausende Teile zerbarst. 
Diese Bruchstücke sind durch Gravitationseinflüsse von Jupiter so weit auseinander gezogen, dass die Tauriden im Herbst und im Frühsommer auftreten, hier allerdings unter Tags. Da die Tauriden-Sternschnuppen sehr hell und relativ langsam sind, lassen sie sich gut fotografieren. Zum Monatswechsel Oktober auf November besteht eine gute Chance auf die Nördlichen Tauriden.

Die Südlichen Tauriden hingegen erreichen ihren Höhepunkt bereits am 10. Oktober. Der Mond könnte dem Beiwohnen des Schauspiels einen Strich durch die Rechnung machen. Zu den Südlichen Tauriden kommen noch einzelne Sternschnuppen der Nördlichen Tauriden hinzu. Auch andere kleine Meteor-Schauer haben ihren Höhepunkt zwischen 8. bis 11. Oktober.

Was sind Sternschnuppen eigentlich?

Kreuzt die Erde eine alte Schweifspur eines Kometen, bringen deren winzige Staubteilchen beim Eintritt die Erdatmosphäre zum Glühen: Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit regen die Teilchen die Atome unserer Atmosphäre zum Leuchten an. Was man am Nachthimmel aufblitzen sieht, ist also meist nicht das Teilchen selbst, sondern nur ein "Leuchtkanal" - die Bewegungsspur der Sternschnuppe. Auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne begegnet die Erde den gleichen Kometenspuren, daher treten viele Meteor-Schwärme auch zum gleichen Datum auf. Sternschnuppen sind mit 35 bis 70 km/Sekunde ausgesprochen schnell und daher schwer zu fotografieren. 

Meteor oder Meteorit?

Ein Meteor ist der Lichtstrahl, der entsteht, wenn ein Himmelskörper in die Erdatmosphäre eintritt und mit seiner kinetischen Energie deren Atome zum Leuchten anregt. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Himmelserscheinung". Den eintretenden Körper, der diese Leuchterscheinung verursacht, nennt man Meteorit. Als Meteoriten werden die Bruchstücke bezeichnet, die tatsächlich am Erdboden anlangen.

Perseiden-Meteorschauer in der Venet-Sternwarte
Die Milchstraße mit Sternschnuppe.  | Foto: Gottfried Maierhofer
Meteor aus Marokko | Foto: Caro Guttner
Thomas Mair hielt mit seiner Kamera in Hochfilzen den perfekten Moment fest: Er fotografierte eine Sternschnuppe und die Milchstraße. | Foto: Thomas Mair

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