Exklusives Bildmaterial
Aufstand in Ungarn gegen MKS-Massentiergrab

- Nahe der burgenländichen Grenze in Ungarn wurden rund 900 Rinder aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche gekeult und vergraben.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
Wie berichtet, wurden nahe der burgenländischen Grenze rund 900 Rinder aufgrund der Maul- und Klauenseuche vergraben. Die Vorgehensweise der ungarischen Regierung stößt bei Bauern aus Ungarn nun auf Unverständnis und Ärger.
BURGENLAND. Der bereits fünfte Fall eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche sorgt für Aufregung unter Tierbetrieben. Laut Informationen handelte es sich um einen Milchkuhbetrieb mit 874 Tieren in Rábapordányi. Die Tiere wurden Donnerstagnacht gekeult und auf ungarischer Seite der Staatsgrenze, nahe der Ortschaft Pereszteg, vergraben. Via Facebook vermeldete der ungarische Landwirtschaftsminister Istvan Nagy den Vorfall.
Die Ablagerung der Tierkadaver erfolgte auf einem weitgehend dichten, lehmigen Untergrund, der für diese Art der Lagerung "besonders geeignet" ist, hieß es. Eine unzumutbare Vorgehensweise der ungarischen Regierung, wie ein Landwirt MeinBezirk mitteilt. Der Frust gegen die Politik von Orban sei so groß, durch diese Aktionen komme nun alles hoch, so der Landwirt.
Exklusives Bildmaterial
Bei einem Aufstand der Bevölkerung in Pereszteg, demonstrierten hunderte Anrainer vor dem Tierfriedhof, nahe der burgenländischen Grenze. Grundsätzlich habe man nicht gegen das keulen der Tiere, doch bevor man die Tiere verscharrt, müsse man zuerst mit den Menschen reden, so der Landwirt weiter. MeinBezirk hat exklusives Bildmaterial der Aufstände:
Für das österreichische Trinkwasser bestehe keinerlei Gefährdung, hieß es am Freitag vonseiten der burgenländischen Landesregierung. Die ungarischen Behörden hätten die Annahme der burgenländischen Sachverständigen bestätigt, dass die Fließrichtung des Grundwassers von Nordwesten nach Südosten verlaufe. Deshalb sei nach einer ersten Einschätzung des Landes derzeit von keiner unmittelbaren Gefährdung des Grundwassers in Österreich auszugehen, so die Informationen in einer Aussendung.
Zum Thema:
Auch interessant:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.