Mieten
In diesen Bezirken stiegen die Preise am stärksten an

- Klagenfurt Land war am stärksten von der Preissteigerung betroffen.
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Die Mietpreise stiegen auch 2024 gegenüber dem Vorjahr in fast allen österreichischen Bezirken stark an. Nur in drei Bezirken gingen die Preise zurück.
ÖSTERREICH. Es ist wieder teurer geworden: Die Mietspreise in Österreich steigen seit Jahren kontinuierlich an, wie der Mietpreisspiegel der Immo-Website willhaben.at zeigt: Angeführt wird das Ranking von der Wiener Inneren Stadt: Im ersten Bezirk ist der Quadratmeterpreis mit 23,10 Euro der höchste im Lande, die Steigerung gegenüber 2023 betrug laut willhaben 5,8 Prozent. Ein teures Pflaster ist, wie bekannt, auch die Stadt Salzburg mit 20,45 Euro: Hier betrug die Steigerung zum Vorjahr satte 8,1 Prozent. Innsbruck Stadt ist allerdings mit 23,04 Euro die zweitteuerste Adresse in Österreich, auch hier stieg der Mietpreis um gewaltige zehn Prozent an.
Klagenfurt Land Spitzenreiter bei Steigerung
Die höchste Steigerung verzeichnete der Bezirk Klagenfurt Land: Bei Kärntens Landeshauptstadt zogen die Mietpreise um sagenhafte 19,1 Prozent auf 16,6 Euro an. Es folgen in der Höhe der Steigerung: Wien Alsergrund, 09. Bezirk (18,6 Prozent auf 19,26 Euro). Eisenstadt-Umgebung (17,5 Prozent auf 11,85 Euro), Oberpullendorf im Burgenland (17,5 Prozent auf 9,8 Euro) und Wien Ottakring, 16. Bezirk (16,2 Prozent auf 16,8 Euro).
Mit einem gesunkenen Mietpreis können 2024 nur drei österreichische Bezirke aufwarten: In Bludenz (-1,2 Prozent auf 15,98 Euro), Jennersdorf im Burgenland (-1,1 auf 8,34 Euro) und Güssing im Burgenland (-0,7 auf 7,78 Euro) sanken die Preise in geringem Ausmaß.
Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben:
„Dabei belegt unsere Analyse, dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise 2024 erneut in beinahe allen analysierten Regionen Österreichs zugenommen haben. Einzig und allein in den drei Bezirken Bludenz, Jennersdorf und Güssing kam es für MieterInnen zu einer, wenn auch minimalen, Entlastung."
Vor allem aber in Kärnten, Tirol und der Bundeshauptstadt Wien war der Aufwärtstrend zu spüren, so Judith Kössner von willhaben weiter: „Unter den Top 15 jener Bezirke mit den höchsten Mietpreissteigerungen befinden sich sage und schreibe neun Wiener Gemeindebezirke, drei Bezirke im Burgenland, zwei in Tirol und der Spitzenreiter in Kärnten.“
Wie bereits 2023 war auch 2024 Klagenfurt Land jener Bezirk, in dem der Angebotspreis pro Quadratmeter im Miet-Segment am stärksten zulegte.
Ost-West-Gefälle deutlich
Die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter waren laut willhaben zumeist in den östlicheren Bundesländern Österreichs. 2024 befanden sich in den Top 10 jener Bezirke mit den niedrigsten Angebotspreisen pro Quadratmeter zur Miete vier Bezirke im Burgenland, drei in Niederösterreich, zwei in der Steiermark und einer in Oberösterreich.
Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,8 Euro war die südburgenländische Güssing 2024, ebenso wie 2023, am günstigsten. Es folgte der burgenländische Bezirk Jennersdorf (8,3 Euro pro Quadratmeter), Lilienfeld in Niederösterreich (8,7 Euro pro Quadratmeter), Gmünd (8,8 Euro pro Quadratmeter) sowie Murtal (8,8 Euro pro Quadratmeter).
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