Wartung der Anlagen
Energie-AG hält Welser Müllverbrennung in Stand

- Neben unzähligen Wartungsarbeiten in der Müllverbrennungsanlage der Energie AG in Wels gehört die Erneuerung des gesamten Rostes in der Brennkammer zur Instandhaltung der Anlage.
- Foto: Energie AG
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Seit 30 Jahren betreibt die Energie AG Umwelt Service die thermische Abfallverwertung in Wels. Durch die Verbrennung werden laut dem Unternehmen aus 300.000 Tonnen Restmüll jährlich rund 280 Gigawattstunden Wärme. Nun fallen die nötigen Wartungsarbeiten an.
WELS. Durch die Müllverbrennung der Energie AG werden jährlich so viel Wärme produziert, um 17.000 Haushalte zu versorgen - zusätzlich werden rund 160 Gigawattstunden elektrische Energie ins Stromnetz geladen. Das schafft das Unternehmen durch den Betrieb von zwei Linien. Bei der Linie 2, die seit 2005 in Betrieb ist, wurden in den vergangenen Wochen die jährlichen Revisionsarbeiten durchgeführt. Im Herbst folgt in einem weiteren Schritt die Revision der Linie 1.

- Auch der Kamin der Müllverbrennung in Wels wird mittels Kran einer Wartung unterzogen.
- Foto: Energie AG
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Den Betrieb sichern
Um den Verschleiß der mechanischen Aggregate, die Schäden durch Hitze an Einbauten im Kessel und die Kesselverschmutzung zu beheben, werden beide Linien der Müllverbrennungsanlage in Wels einmal jährlich abgestellt. Die Geschäftsführer der Energie Umwelt Service, Thomas Krieger-Gruss und Lukas Wessely erklären:
„Mit der Servicierung und Erneuerung der Anlage investieren wir in die Sicherheit der Anlagen und ermöglichen so eine fachgerechte Abfallverwertung.“
Laut ihnen liegen die beiden Verbrennungslinien im Vergleich zu anderen Anlagen mit rund 8.200 Betriebsstunden im Spitzenfeld.

- Wartungsarbeiten an der Müllverbrennungsanlage der Energie AG in Wels: Kessel/Rost Erstbegehung direkt nach dem Abfahren der Anlage im verschmutzten Zustand
- Foto: Energie AG
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Umfangreiche Arbeiten
In den vergangenen Wochen hat die Energie AG Umwelt Service mit Partnerunternehmen alle Hauptkomponenten der Linie 2 genau inspiziert und repariert. Dazu zählen der Verbrennungsrost, der Zuteiler und der Müllschacht ebenso wie die Feuerfestausmauerung. Überhitzerpakete und Rohrwände werden in einem Turnus von vier bis sechs Jahren erneuert. In der Rauchgasreinigung werden alle Aggregate geöffnet, gereinigt, kontrolliert und gegebenenfalls repariert. Die Abwasserreinigungsanlage wird zur Gänze entleert und chemisch sowie mechanisch gereinigt. Kontrollarbeiten an den elektrischen Anlagen sowie TÜV- Überprüfungen ergänzen die jährliche Instandhaltung. Betriebsleiter Günther Gruber zeigt auf:
„Der straffe Zeitplan erfordert oftmals ein paralleles Arbeiten in den Anlagenbereichen und eine genaue Planung und Koordination.“



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