Eigene Projekte für eine Top-Region
Leader verwirklicht Ideen in Wels-Land

- Das Leader-Team mit Geschäftsführerin Magdalena Hellwagner, Obmann Johann Knoll sowie der Assistenz Sabine Lalik (v.l.).
- Foto: Gerhard Wenzel
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Leader macht die praktische Umsetzung von innovativen Projekten und Ideen für die eigene Gemeinde möglich. Das Förderprogramm unterstütz die Region Wels-Land bei der "Eigenentwicklung". Vieles wurde bereits umgesetzt und Neues soll kommen.
WELS-LAND. Das Leader-Programm steht für das Sammeln und Umsetzen von Ideen aus der Region für die Region. Es gilt als erfolgreiches Modell der lokalen Zukunftsgestaltung sowie als etabliert. „Seit Mitte 2015 wurden über drei Millionen Euro an Fördermitteln für die lokalen Projekte lukriert, und rund 100 Ideen kamen zur Umsetzung“, informiert Leader-Obmann von Wels-Land, Johann Knoll. „Bei uns geht es nicht darum, Papier zu produzieren, sondern darum, Ideen in die Umsetzung zu bringen“, so Knoll. Und das merkt man, denn: Vieles wurde bereits realisiert. Das Projekt "Traun(m)plätze" nutzt beispielsweise die natürliche Idylle des Traunufers in den Gemeinden Lambach, Stadl-Paura, Gunskirchen sowie Marchtrenk und macht sie zu Naherholungsgebieten.
Erfolgreiche Umsetzungen
Zu weiteren gemeindeübergreifenden Best-Practice-Projekten der letzten Jahre zählen laut Leader ebenso der "Haager Lies Radweg", der die stillgelegte Bahnstrecke zwischen Neukirchen und Haag zum Treffpunkt des Rad-Tourismus macht. Das Projekt "Kulturmagazin Vielfalt" fasst alle wichtigen Veranstaltungen in den verschiedenen Gemeinden zusammen. Voll im Trend liege die Plattform "der Bauer hat’s", welche die Direktvermarktung von regionalen Landwirtschaftsprodukten erleichtert.
Verantwortung und Mitgestaltung
Im Gegensatz zu anderen Förderprogrammen ziele das Leader-Programm auf die Eigenverantwortung und Mitgestaltung in der Region ab und leiste Hilfe zur Selbstentwicklung. „In Leader wird aus der Region für die Region gearbeitet“, zeigt sich der Bürgermeister von Thalheim, Andreas Stockinger (ÖVP), überzeugt. "Leader steht für aktive Beteiligung. Gemeinden, Vereine, Menschen wie du und ich sind dazu eingeladen, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten und Projekte umzusetzen", erklärt Knoll. Theoretisch kann sich jeder mit seiner Idee an Leader wenden. Die Entscheidung, ob eine Förderung gewährt wird, obliege dann dem Vorstand, in dem alle 22 Mitgliedsgemeinden vertreten sind. Wesentliche Kriterien bei der Projektauswahl seien Zukunfts- sowie Enkeltauglichkeit und Nachhaltigkeit. "Am 20. Juni bekommt Wels-Land vom Bundesministerium die Fördermittelzuteilung für die kommenden fünf Jahre", erklärt Leader-Geschäftsführerin Magdalena Hellwagner.
Mit Leader in die Zukunft
„Die Zukunft wird von uns allen gestaltet und die Leader-Region ist dabei behilflich. Das gute Miteinander in Wels-Land wird auch in der nächsten Förderperiode zu positiven Entwicklungen und Veränderungen führen“, zeigt sich sich der Obmann erfreut. In Zukunftskonferenzen seien unter Beteiligung der Bevölkerung die kommenden Schwerpunkte festgelegt worden: „Der Fokus in den nächsten Jahren liegt eindeutig auf Zukunftsthemen wie regionaler Wertschöpfung, Kultur-Vielfalt, Klima, Energie und Umwelt sowie Jugend und Soziales“, so Hellwagner.
Projekteinreichung
Das Antrags-Formular gibt es unter lewel.at. Nach dem Ausfüllen sollte mit dem Leader-Management Kontakt aufgenommen werden. Das Projekt muss folgende Kriterien erfüllen:
• Inhaltlicher und/oder räumlicher Bezug auf die Region.
• Übereinstimmung mit der lokalen Entwicklungsstrategie.
• Schaffung von Mehrwert für die gesamte Region.
• Übereinstimmung mit den Leader-Ansätzen.
• Die Nachhaltigkeit auch nach Projektende.
• Ein schlüssiger Finanzierungsplan oder eine Vorfinanzierung liegt vor.
• Zeitliche Ressourcen und das Know-how.
Nähere Informationen zum Leader-Programm und zu den laufenden Projekten gibt es im Internet unter regionwelsland.at oder der Telefonnummer: 0664/73 72 93 82.
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