Solartechnik: eine Branche mit Zukunft

- <f>Im Rahmen der Lehre</f> zum Installateur kann man ein Zusatzmodul zum Solartechniker absolvieren.
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Das Umweltbewusstsein steigt ständig und somit auch die Berufschancen in diesem Bereich.
ENGERWITZDORF (vom). Neben der Forschung, Technik, Chemie und Landwirtschaft finden sich Umweltberufe zunehmend auch in Bereichen wie etwa Büro, Management, Recht, Energie und Elektronik wieder. Eine Branche, die auf jeden Fall zukunftsfähig ist, ist die Solartechnik. "Dieser Bereich wächst stetig, deshalb müssen sich Solartechniker auch regelmäßig über die neuen technischen Entwicklungen informieren", erklärt Clemens Horacek, Geschäftsführer von Solarier in Engerwitzdorf. Eine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder als Elektroinstallateur und Praxiserfahrung sind nötig, um als Solartechniker zu arbeiten. "Die Ausbildung erfolgt auch über zertifizierte Bildungseinrichtungen. Eine eigene Lehre nur für Solartechniken gibt es derzeit noch nicht", so Horacek. Freude am Umgang mit Kunden, gute Ausdrucksfähigkeit, Überzeugungskraft, körperliche Beweglichkeit und praktisches Geschick zählen laut dem Solarier-Geschäftsführer zu den beruflichen Anforderungen. "Um Solaranlagen auf den Dächern zu installieren, braucht es auch Schwindelfreiheit. Besonders bei älteren Häusern ist es nicht immer leicht, die neuen Anlagen ins bestehende Leitungssystem zu integrieren." Zur Weiterbildung gibt es laufend Kurse und Veranstaltungen von diversen Organisationen. Auch ein FH-Studium im Bereich Umwelt-Energie ist möglich. "Die Aufstiegschancen sind vom jeweiligen Betrieb abhängig. Diese reichen vom Partieführer über Montageleitung bis hin zum Planungstechniker. Derzeit ist es aber generell schwierig, gutes Fachpersonal zu finden. Die Sparte der Solartechniker macht auch hier keine Ausnahme", so Horacek.
Solartechniker konzipieren Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und zur Stromgewinnung. Neben der Beratung über Standortbestimmungen und baulichen Voraussetzungen, führen sie Effizienzberechnungen durch, kalkulieren Preise und planen entsprechende Systeme. Sie schließen die Anlagen an die sanitäre Versorgung und kontrollieren die einwandfreie Funktionalität. Außerdem nehmen sie die Anlagen in Betrieb und weisen Kunden in die Bedienung ein.



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