18 Asylwerber ziehen in Reichenthaler Haus mit zugemauerten Fenstern ein

In das rosa Haus werden die Flüchtlinge einziehen. Das neue Carport ist jetzt fertig.
  • In das rosa Haus werden die Flüchtlinge einziehen. Das neue Carport ist jetzt fertig.
  • hochgeladen von Gernot Fohler

REICHENTHAL. Ein Nachbarschaftsstreit in Reichenthal nimmt nun eine überraschende Wendung. Der Linzer Zahnarzt Christian Weißenböck vermietet sein Haus auf dem Reichenthaler Hauptplatz an die Caritas, die eine Asylunterkunft daraus machen will. Bei dem Streit ging es darum, dass der Nachbar von Weißenböck ein Carport zwischen dem engen Abstand der beiden Häuser errichtet hatte. Weil dazu eine Feuermauer notwendig war, wurden im Haus von Weißenböck im Erdgeschoß die Fenster zugemauert. Die Mutter des Zahnarzts ist schließlich Ende Oktober 2012 von Reichenthal nach Linz gezogen. Die Frau fühlte sich in dem Haus nicht mehr wohl. Weißenböck: "Für meine Mutter war es in Reichenthal nicht mehr lebenswert."

Ab Jänner werden 18 Asylwerber in das Haus in Reichenthal einziehen. Eigentlich hätten die Flüchtlinge schon Mitte Dezember kommen sollen, sagt der Reichenthaler Bürgermeister Karl Jaksch. "Wir selbst können diese Entscheidung nicht treffen, sondern der Hausbesitzer", so Jaksch, der hinzufügt: "aber wir sind nicht ausländerfeindlich". Der Ortschef, der etwa 14 Tage davon weiß, habe mit einigen Gemeinderäten aus allen Fraktionen geredet. Keiner hätte etwas dagegen gesagt. Jaksch: "Auch der direkte Nachbar mit dem Carport hat nichts dagegen." Der Ortschef ist sich sicher, dass die Reichenthaler nicht so wie Hartl & Co in Bad Leonfelden reagieren werden. In der Kurstadt hat aus diesem Grund der Unternehmer und Wirtschaftsbundobmann Johann Hammerschmid sein Amt im VP-Vorstand zurückgelegt. In Reichenthal ist heute Mittwoch, 12. Dezember, um 19 Uhr Gemeinderat. Jaksch: "Das Asylheim ist dabei kein Tagesordnungspunkt."

Laut Edith Zehetner von der Kommunikationsabteilung der Caritas sei die "Lebensqualität für die neuen Bewohner nicht beeinträchtigt". Es sei sicher etwas anderes, wenn man in diesem Haus aufgewachsen ist, so die Caritas-Sprecherin. Zehetner: "Der Nachbarschaftsstreit spielt für uns überhaupt keine Rolle." Im Frühjahr werde es in Reichenthal einen Tag der offenen Tür für die Bevölkerung geben.


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