Gasthaus & Bäckerei Wöhrer
St. Martiner Traditionsbetrieb schließt nach über 100 Jahren

- Seniorchefin Maria Wöhrer und Stefan Wöhrer führen den Traditionsbetrieb in vierter Generation.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Anja Füchsl
Das Familienunternehmen Wöhrer schließt im Juni nach über 100 Jahren seine Pforten. Es wurde bereits ein Käufer gefunden, der für 2025 ein Bauvorhaben plant.
ST. MARTIN. Mehr als 100 Jahre gibt es den Familienbetrieb Wöhrer samt Bäckerei und Gasthaus in St. Martin bereits. In der vierten Generation haben sich Inhaber Stefan Wöhrer und Seniorchefin Maria nun entschlossen, den Geschäftsbetrieb per Ende Juni einzustellen und die Liegenschaft zu verkaufen. „Ich bin von Herzen dankbar, was meine Vorfahren seit drei Generationen in St. Martin aufgebaut und wie sie den Betrieb bewältigt haben. Auch all unseren Kundinnen und Kunden sagen wir Danke, die uns jahrzehntelang die Treue gehalten haben", sagt Stefan Wöhrer.
Weiters verrät er: "In Zukunft möchte ich mich neu im Leben orientieren. Deshalb sind meine Mutter und ich zum Entschluss gekommen, den Betrieb zu schließen und die Liegenschaft zu verkaufen.“ Seniorchefin Maria Wöhrer sagt zur Schließung: "Für mich ist es besonders wichtig, dass auch weiterhin an diesem Ort für unsere Gemeinde und die Bevölkerung das Gute seinen Platz findet.“
Käufer wurde bereits gefunden
Die Käufer, eine Projektgesellschaft von der Raiffeisenbank Region Neufelden und der Firma Roombuus, wollen das Haus neu gestalten: "Unter Einbindung der benachbarten „Wakolbinger“-Liegenschaft soll ein zukunftsweisendes Bauvorhaben realisiert werden, das unterschiedlichsten Nutzungszwecken dienen wird", betont Raiffeisen-Vorstand Franz Erlinger. Eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Ortes und der Region soll dabei im Mittelpunkt stehen. Die Umsetzung des Gebäudekomplexes sei für nächstes Jahr geplant.
„Entwicklungen sind anzuerkennen, auch wenn damit für uns große Veränderungen verbunden sind. Im Sinne von Familie Wöhrer werden wir das Ortszentrum für die Bevölkerung von St. Martin weiterentwickeln“, fügt Bürgermeister Manfred Lanzersdorfer hinzu.
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